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Yes, wie mein englischer Blogkollege Andrew Hopkins feststellte, haben Briten durchaus für viele Kontinentaleuropäer ein exzentrisches Image. Da wären ein säuselnder uralter Prinz mit Liebesgeflüster über weibliche Hygieneartikel, eine beständig von Sinnen seiende Amy Winehouse (auch zu ersetzen mit Pete Doherty/Kate Moss usw.), öffentliches Sterben im Reality TV… Und die Insulaner leben sich auch bei Autos gehörig aus: So entwickelte jetzt ein Forscherteam der University of Warwick einen Formel 3 Rennwagen, der absolut umweltfreundlich angetrieben wird. Nämlich mit Kakaobohnenhülsen – also Schokolade! Die Karosserie des „WorldF3rst“, wie das Fahrzeug getauft wurde, besteht aus Pflanzenfasern von Kartoffeln, das Lenkrad aus Karottenfasern, Leinenfasern und Sojaöl wurden zur Konstruktion der Sitze verwendet. Nein, das ist kein Scherz.
Auf die Idee seien die Forscher durch die Diskussion im Formel-1-Rennzirkus um hohe Kosten für die Fahrzeugkonstruktion gekommen. Wie der Projektmanager gegenüber der englischen Tageszeitung TD Daily erklärte, haben die Ingieneure bereits eine Probefahrt auf dem Campus gedreht. Für nächste Woche ist dann der Ausflug auf eine richtige Rennstrecke geplant. Und bald sicher der Eintritt in den Formel 3 Cup. Den Bestimmungen für ein Formel 3 Rennauto jedenfalls entspricht das Ökofahrzeug. Außer sein Biodieselmotor. Aber wer weiß, was in der Zukunft möglich wird. Ich probier mich dann vielleicht auch mal an einem Fahrzeug. Zum Beispiel ein Motorroller aus Gurken.
geschrieben von Kira Fröhlich veröffentlicht am 03.08.2009 aktualisiert am 03.08.2009
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