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Die Abwrackwelle rollte unaufhaltsam über Deutschland hinweg. Abgewrackt wurde alles, was nicht niet- [foto id=“102201″ size=“small“ position=“left“] und nagelfest war. Während die Politik in ihr das Vehikel sah, mit dem die deutsche Automobil-Branche aus der reißerischen Krise manövriert werden sollte, nutzten die Abwracker sie als nützliche Gelegenheit, um ihre Garagen von alten Ballast zu befreien und ein neues vierrädriges Schmuckstück sich zu ergattern.
Doch nun tun sich ungeahnte Abgründe auf. Wurde etwa abgewrackt um jeden Preis? Machten vermeintliche Autoliebhaber auch keinen Halt vor kultigen VW-Käfern, niedlichen Rover Minis und der [foto id=“102202″ size=“small“ position=“right“] guten alten Pappe – dem Trabant? Man muss der traurigen Wahrheit ins Gesicht blicken: eine Auswertung des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) der ersten 800.000 Umweltprämienanträge ergab, dass 800 Trabbis, 170 Käfer, 138 Minis und 264 Saab 900 der Abwrackmaschinerie zum Opfer fielen. Kult hin oder her – abgewrackt wird, was Prämien sichert.
geschrieben von Juliane Beier veröffentlicht am 10.09.2009 aktualisiert am 10.09.2009
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