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E-Autos und Hybridantrieb sind schön und gut. Die wahren Stars der IAA sind zumindest für einen Großteil der Besucher aber weiterhin die PS-Boliden. Und da hat die diesjährige Messe einiges zu bieten.
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Wichtigste Neuheit in der gehobenen Leistungsliga ist der neue Porsche 911. Der technologische Sprung zwischen der aktuellen und der nunmehr siebten Generation ist auf den ersten Blick nicht zu sehen. Zwar [foto id=“377677″ size=“small“ position=“left“]wächst die Länge minimal und die Räder wandern weiter Richtung äußerer Karosserieenden – doch die längst ikonographische Karosserieform bleibt erhalten. Unterm Blech hingegen hat sich einiges getan. So tritt das Einstiegsmodell Carrera leicht gestärkt mit 257 kW/350 PS an, soll aber unter anderem dank geschrumpftem Hubraum, Start-Stopp-System und Bremsenergierückgewinnung nur noch 8,2 Liter verbrauchen. Seinen Teil dazu trägt neben einer elektrischen Lenkung auch das neue manuelle Getriebe bei, das weltweit erste mit sieben Gängen. Zugelegt haben hingegen die Preise: Der 911 Carrera ist ab Dezember für 88.037 Euro lieferbar. [foto id=“377678″ size=“small“ position=“left“]Der Carrera S mit 294 kW/400 PS kostet 102.436 Euro.
Dass Sportwagen-Ikonen nicht außergewöhnlich teuer sein müssen, beweist Chevrolet. Die Amerikaner bringen ihr Muscle Car Camaro erstmals offiziell nach Deutschland und verlangen für das Coupé gerade einmal 38.990 Euro. Für das zeitgleich eingeführte Cabrio werden 43.990 Euro aufgerufen. Leichte Retro-Anklänge und bulliger Stil machen den offenen Viersitzer zum Hingucker, der 6,2 Liter große V8-Benziner sorgt für hervorragende Fahrleistungen. Damit der Spritverbrauch in verträglichen Grenzen bleibt, arbeitet der 6,2-Liter-Motor mit einem Spartrick: Die sogenannte Zylinderabschaltung deaktiviert bei geringer Last kurzerhand vier der acht Töpfe und schaltet sie erst bei einem beherzten Tritt aufs Gaspedal wieder zu. Der [foto id=“377679″ size=“small“ position=“left“]Normverbrauch liegt allerdings immer noch bei 14,1 Litern.
Auch zwei neue Roadster-Ableger bekannter Supersportwagen feiern in Frankfurt Premiere. Ferrari zeigt den F458 Spider, die offene Version des F458 Italia, und setzt überraschend auf ein Alu-Dach an Stelle des in dieser Klasse üblichen Stoffverdecks. Für standesgemäße Fahrleistungen sorgt ein 4,5-Liter-V8-Mittelmotor mit 420 kW/570 PS, der den Zweisitzer bis zu einer Spitzengeschwindigkeit von 320 km/h antreibt. Den Durchschnittsverbrauch auf 100 Kilometern geben die Italiener optimistisch mit 11,8 Liter an. Da das Coupé schon rund 195.000 Euro kostet, dürfte der Preis beim Cabrio um die 220.000 Euro liegen.
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Bei Mercedes-Benz legt der Retro-Renner SLS AMG sein Dach ab und stellt sich damit noch deutlicher in die Nachfolge des legendären 300 SL aus den 50er-Jahren. Flügeltüren gibt es dann aber nicht mehr: Ohne [foto id=“377681″ size=“small“ position=“left“]Dachholme für die Scharniere müssen die Portale beim Roadster konventionell angeschlagen werden. Antriebsseitig bleibt alles wie beim 6,2-Liter-V8-Frontmotor mit 420 kW/571 PS. Mit einem Basispreis von 195.160 Euro ist der Roadster knapp 10.000 Euro teurer als das Coupé.
Aber mächtige Motoren müssen ja nicht unbedingt in einem Sportwagen verpflanzt werden, wie etwa Audi und BMW zeigen. Gleich vier neue Wölfe im Nadelstreifen-Anzug hat Audi im Programm. Die Ingolstädter haben A6, A6 Avant, A7 Sportback und A8 ein neues Achtzylinderherz verpflanzt und die Business-Wagen so zu supersportlichen S-Modellen geadelt. Das neue 4,0-Liter-Turbo-Triebwerk leistet in S6 sowie S7 309 kW/420 PS und in der Oberklasselimousine S8 sogar 382 kW/520 PS. Dass der Spritverbrauch trotzdem maximal bei 10,2 Litern liegt ist nicht zuletzt der bei der VW-Tochter erstmals eingesetzten Zylinderabschaltung zu verdanken. Die Preise sind noch nicht bekannt, dürften aber je nach Modell [foto id=“377682″ size=“small“ position=“left“]zwischen knapp 90.000 Euro und mehr als 100.000 Euro liegen.
BMW setzt bei seinem Businessklasse-Boliden M5 noch einmal einen drauf. Der Achtzylinderbenziner der Limousine kommt bei 4,4 Litern und Turboaufladung auf 412 kW/560 PS und 680 Nm. Und auch ohne Zylinderabschaltung steht beim Verbrauch eine 9 vor dem Komma – dahinter allerdings auch. Dass es noch genügsamer geht, zeigen die Münchner mit ihrer Supersportwagenstudie i8. Die flache Karbon-Flunder wird von einer Kombination aus E-Motor und Dreizylinderbenziner mit zusammen 260 kW/354 PS Leistung angetrieben und mit einem Normverbrauch von lediglich 2,7 Liter aufwarten. Rund 35 Kilometer soll der 2+2-Sitzer zudem auch rein elektrisch fahren können. Der Preis für das geplante Serienmodell ist allerdings saftig: rund 200.000 Euro werden wohl veranschlagt.
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geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 09.09.2011 aktualisiert am 09.09.2011
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