Prüfplaketten gelten

Die TÜV-Unternehmen: Prüfplaketten gelten

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Die Prüfplaketten behalten ihre Gültigkeit. Nach einem Bericht auf „Spiegel online“ war der Eindruck entstanden, den Prüforganisationen werde von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) die Zulassung entzogen. Der Verband der deutschen TÜV-Organisation (VdTÜV) erklärte jetzt, die Autofahrer könnten sich darauf verlassen, dass die bei der Hauptuntersuchung (HU) eingesetzten Messgeräte einwandfrei funktionieren.

Prüfungen sind exakt

Konkret gehe es bei dem Konflikt mit der DAkkS ausschließlich um die Umsetzung europäischer Vorgaben in Deutschland. Sie betreffen – so der VdTÜV – nicht die Technischen Prüfstellen der TÜV, sondern ausschließlich die Hauptuntersuchungen, die von Überwachungsorganisationen wie den TÜV überwiegend in Kfz-Werkstätten durchgeführt werden.
Der Verband erklärte, alle Bremsen- und Scheinwerferprüfungen werden mit exakt messenden Geräten durchgeführt, die regelmäßig nach den in Deutschland geltenden Bestimmungen geprüft werden. Dieses Verfahren habe sich seit Jahrzehnten bewährt. Hintergrund des Entzugs der Akkredtitierung durch die DAkkS sei, dass das deutsche Verfahren der Eichung von Messgeräten bei der HU nach den EU-Bestimmungen durch andere Dokumentationspflichten der Kalibrierung ersetzt werden müssen. Es gehe also nicht um die Messgenauigkeit und die bei der HU angewandten Verfahren. Die Prüforganisationen, die Behörden und die DAkkS seien – so der VdTÜV – derzeit dabei, in einem konstruktiven Dialog alle offenen Punkte zur Dokumentation der Kalibrierung der Messgeräte zu klären.

Die TÜV-Unternehmen gehen davon aus, dass unter allen Beteiligten eine einvernehmliche Lösung erzielt wird, so dass eine Hauptuntersuchung in Werkstätten auch in Zukunft nicht in Frage gestellt ist. Ähnlich äußerte sich das Bundesverkehrsministerium. Eine sofortige Vollziehung der Aussetzung von der Akkreditierung sei vorerst nicht angeordnet worden, hieß es aus Berlin.

„Spiegel online“ hält die Erklärung des VdTÜV für einen Beschwichtigungsversuch. Die Redaktion berichtet am Sonntag von einer Stellungnahme der DAkkS, in der die Organisation die Aussetzung bestätigt und betont, dass bereits im Sommer 2015 alle Akteure inklusive des Bundesverkehrsministeriums über die Gefahr einer Aussetzung informiert worden seien.

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