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Extrem grün, extrem schnell und auch gern beides: Gleich mehrere sparsame Öko-Autos sowie ein rasanter Sportwagen gehören zu den Stars der diesjährigen IAA. Und auch die Synthese der beiden entgegengesetzten Pole ist auf der wichtigsten Automesse des Jahres zu bestaunen.
„Zukunft serienmäßig“ lautet das Motto der Messe am Main in diesem Jahr. Erstmals ist das kein reines Lippenbekenntnis mehr. Niemals zuvor gab es solch eine Menge an marktreifen oder zumindest sehr seriennahen E- und Hybridmobilen zu sehen. Kurz nach der Premiere auf der Branchenschau rollt bereits der Opel Ampera zum Händler – und zwar elektrisch. Ein benzingetriebener Generator an Bord des kompakten Viersitzers sorgt dabei, dass der Akku immer voll bleibt. Reichweitenprobleme kennt der Ampera, genau wie sein baugleicher Konzernbruder Chevrolet Volt, daher nicht. Ebenfalls kurz vor Markteinführung steht der Smart Fortwo Electric Drive, der rein aus der Kraft seiner Batterie rund 140 Kilometer weit kommen soll.
Eine Art Zwischenschritt vom Hybrid zum E-Auto ist der neue Toyota Prius PHEV, der Anfang 2012 auf den Markt kommt. Dank seines an der Steckdose aufladbaren Akkus fährt der Japaner mehr als 20 Kilometer rein elektrisch, bevor der Verbrennungsmotor zur Unterstützung einspringt und sich dann im klassischen Hybridmodus die Arbeit mit dem E-Motor teilt.
Während Generation I des E-Autos also bereits bestellt werden kann, steht die zweite Generation schon in den Startlöchern. Beeindruckend sind vor allem die Pläne von BMW: Die Münchner zeigen die Studie des Leichtbau-Kleinwagens i3, der dank Karbonkarosserie und großer Akkus 160 Kilometer weit fahren soll, ohne dabei den Spaß auf der Strecke zu lassen. Noch rasanter tritt der ebenfalls noch als Konzeptauto gezeigte i8, ein Flügeltüren-Sportwagen, der die E-Antriebstechnik des kleinen Bruders mit einem Benziner ergänzt und so Fahrleistungen wie ein Supersportwagen erreichen soll. Erz-Konkurrent Audi will da nicht nachstehen und präsentiert mit dem Urban Concept ein visionäres Elektromobil, das trotz futuristischer Kabinenroller-Karosserie aus Karbon bereits in wenigen Jahren in Serie gehen könnte.
Schon für Ende des kommenden Jahres erwartet wird der VW Up in der Elektroversion. Die neue Kleinstwagenfamilie der Wolfsburger soll aber dank intelligenter Konstruktion und geringer Abmessungen auch in den konventionellen Varianten besonders sparsam unterwegs sein. Zudem ist ein Einstiegspreis deutlich unter 10.000 Euro anvisiert.
Dass der Verbrennungsmotor noch kein Alteisen ist, beweist ein Fahrzeug, das diesen schon immer besonders beeindruckend einzusetzen wusste: der neue Porsche 911, dessen siebte Generation Premiere feiert. Während die Form nur leicht variiert wird – etwa durch eine flachere Haube und einen gestreckten Radstand – zieht unter dem Blech neue Genügsamkeit ein. Allerdings nur in Hinsicht auf den Verbrauch, der um fast zwei Liter sinken soll. Die Leistung hingegen steigt bei den Basismodellen auf 350 PS beziehungsweise 400 PS. Traumautos finden sich aber auch bei den Importeuren. So zeigt Jaguar einen Vorgeschmack auf seinen E-Type-Nachfolger, Ferrari hat die offene Version des F458 Italia im Programm und Lamborghini wartet mit einem besonders starken Ableger seiner Supersportwagen auf.
Aber auch für breitere Käuferschichten lohnt der Besuch der Frankfurter Messehallen. Mercedes zeigt die neue Generation seiner B-Klasse, die sich noch konsequenter zum Kompakt-Van entwickelt hat und mit sparsameren Motoren sowie einem Innenraum mit Oberklasseniveau aufwartet. Sollte jemand noch größeren Platzbedarf haben, können die Stuttgarter mit der Neuauflage der M-Klasse dienen, für die es erstmals auch einen sparsamen Vierzylinderdiesel gibt.
Auch bei BMW soll trotz allen Elektro-Hypes mit der neuen Generation des 1ers ein konventionelles Auto der Absatzgarant bleiben. Optisch nur leicht modernisiert, aber mit mehr Platz und neuen Motoren tritt der Fünftürer ab dem Herbst gegen den VW Golf an. Eher im Revier des sportlichen Scirocco wildern soll der neue Opel Astra GTC. Die dreitürige Version der bekannten Limousine trägt ein eigenständiges Blechkleid und hat ein besonders agiles Fahrwerk verpasst bekommen. Das neue Selbstbewusstsein der Marke unterstreicht auch die dritte Generation des Kompakt-Vans Zafira. Die Neuauflage überragt den Vorgänger bei den Abmessungen deutlich und hebt zudem Komfort und technische Ausstattung auf ein neues Niveau. Signalisieren soll das auch das künftig als Namenszusatz geführte „Tourer“.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 18.08.2011 aktualisiert am 18.08.2011
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