„Die Zukunft des Radios ist digital!“

Angesichts ausstehender Entscheidungen bezüglich des Neustarts des digital-terrestrischen Hörfunks (DAB plus) erklären in einer gemeinsamen Pressemitteilung ADAC, ARD, die Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR), Deutschlandradio, der Sendernetzbetreiber MEDIA BROADCAST sowie die beiden Industrieverbände VDA und ZVEI, dass sie weiter auf eine Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks „DAB plus“ hinarbeiten.

Die sieben Organisationen repräsentieren die Netz-, Endgeräte- und Programmanbieter sowie 17 Millionen automobile Radionutzer. Sie stellen damit klar, dass es aus ihrer Sicht im Radiomarkt zur schrittweisen Umstellung des heutigen terrestrischen analogen Hörfunks auf digitalen Hörfunk keine naheliegende zukunftsfähige Alternative gibt.

Mit dem geplanten Neustart des Digitalradios (DAB plus) ist es möglich, mit der rasanten Entwicklung des Informations- und Unterhaltungsbedürfnisses der Hörer auch in der mobilen Anwendung Schritt zu halten. Die junge Generation der Radiohörer und Autofahrer ist durch ein multimedial ausgerichtetes Medienverhalten geprägt.

Ein Verzicht auf die Digitalisierung der Terrestrik und die damit einhergehende Programmvielfalt führt in eine hörfunkpolitische Sackgasse und ist für den Autofahrer keine Alternative, wodurch der Hörfunk einen Großteil seiner automobilen Hörer mittelfristig verlieren werde.

Zudem würde sich die deutsche Medienlandschaft von der aktuellen europäischen Entwicklung abkoppeln und sich auf einen verhängnisvollen Sonderweg begeben. Denn die Entscheidung, die DAB-Systemfamilie zu der künftigen Übertragungstechnologie für den Hörfunk in Europa zu machen, ist mit den Ausbauplänen in Großbritannien, den bereits geschaffenen gesetzlichen Grundlagen in Frankreich sowie den DAB-Aktivitäten in Dänemark, Italien, Schweden und der Schweiz bereits gefallen.

Insbesondere für die Autofahrer als einer der größten Gruppen von Hörfunknutzern ist der Neustart des Digitalradios (DAB plus) unverzichtbar, betonen VDA und ADAC. Andere Übertragungstechnologien seien für die nahe Zukunft nicht als akzeptable Alternativen für die Autofahrer erkennbar. Daher hat sich die Automobilindustrie produktionstechnisch bereits seit Jahren eindeutig für den digital-terrestrischen Hörfunk als Übertragungsmedium der Zukunft entschieden und entsprechende hohe Entwicklungsinvestitionen getätigt. Vor diesem Hintergrund werden die sieben Organisationen von dem Weg zum Neustart des Digitalradios nicht abweichen.

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