Diebstahl-Statistik – Autoklau hat Konjunktur

Die Zahl der Autodiebstähle in Deutschland ist wieder gestiegen. 2010 wurden laut dem Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) 19.503 kaskoversicherte Pkw als gestohlen gemeldet, sieben Prozent mehr als 2009. Das entspricht einer Diebstahlrate von 0,6 Fahrzeugen pro 1.000 Zulassungen. Im Vorjahr lag diese Kennzahl noch bei 0,5 Pkw.

Besonders stark fiel der Anstieg in Großstädten aus. In Bielefeld wurden 70 Prozent mehr Autos gestohlen als im Vorjahr, in Dortmund nahm die Zahl der Diebstähle um 54 Prozent zu, in Köln um 34 Prozent. Hauptstadt der Autodiebe bleibt aber Berlin mit 3.290 entwendeten Pkw und einem Plus von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Beliebtestes Modell bei Langfingern war wie im Vorjahr das luxuriöse Hybrid-SUV Lexus RX. 21,2 von 1.000 zugelassenen Fahrzeugen wechselten ungewollt den Besitzer. Auf Rang zwei folgt das BMW M3 Coupé mit einer Diebstahlrate von 18,8 vor dem Kleinbus VW T4 mit 15 Fahrzeugen [foto id=“383500″ size=“small“ position=“left“]pro 1.000 Zulassungen. Unter den einzelnen Marken hat Porsche mit 1,7 Diebstählen pro 1.000 Zulassungen die höchste Anziehungskraft auf Kriminelle. Es folgen Audi und GM mit einer Quote von 1,3 beziehungsweise 1,2.

Rückläufig ist hingegen die Zahl der gestohlenen Krafträder. Die Diebstahlrate bei Mofas und Mopeds sank sogar um 23,7 Prozent auf 6.451 Fahrzeuge. Motorräder wechselten 3.957 Mal unfreiwillig den Besitzer und damit sieben Prozent seltener als 2009. Die Zahl der entwendeten Leichtkrafträder und -roller sank um 15,5 Prozent auf 1.230 Einheiten.

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