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Autofahrer sollten sich beim Diebstahlschutz auf die Erfahrungen ihrer kriminellen Gegenspieler verlassen. Während die rechtmäßigen Besitzer vor allem präventive Systeme wie Wegfahrsperre, Lenkradschloss oder Sicherheitsglas für wirksam halten, fürchten sich Langfinger viel mehr vor den sogenannten repressiven Systemen.
Dazu zählen etwa GPS-Ortungsgeräte, die das Auffinden des gestohlenen Fahrzeugs möglich machen. Die präventiven Systeme hingegen bewerten sie als „wenig wirksam“. Die gegensätzlichen Ansichten hat nun eine Dissertation an der Technischen Universität Chemnitz offengelegt, bei der sowohl Autobesitzer als auch inhaftierte Diebe befragt wurden.
Verfasser Sven Tuscheerer hat auf Basis seiner Arbeit zugleich Ideen für das ideale Diebstahlschutzsystem entwickelt. Da es in Deutschland nicht erlaubt ist, dass ein Auto bei einem über seine Sensorik erkannten Diebstahl den Motor während der Fahrt deaktiviert, schlägt er andere Lösung vor, um das Fahrzeug für den Langfinger nach kurzer Fahrt nutzlos zu machen. Möglich wäre etwa, Heizung und Sitzheizung automatisch auf volle Leistung zu stellen und das Öffnen der Fenster zu deaktivieren. Ein Dieb hätte so vor allem im Hochsommer nicht lange Freude an seiner Beute. Im Winter könnten im Gegenzug die Fenster geöffnet und die Klimaanlage auf maximale Kühlleistung gestellt werden.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 05.08.2011 aktualisiert am 05.08.2011
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