Schutz gegen Fahrraddiebe

Diebstahlschutz für Fahrräder: Im Rudel gegen Langfinger

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Sobald die Temperaturen steigen, kommen auch die Fahrraddiebe wieder auf Touren. Meistens wird es ihnen sehr leicht gemacht, denn viele Fahrradbesitzer glauben offensichtlich, dass man sich die Ausgaben für ein stabiles Schloss sparen kann und investieren stattdessen in Details, die das Rad dann bei Langfingern umso begehrter machen.

Schützt ein stabiles Fahrradschloss vor Dieben?

Ein Blick auf die Fahrradständer zeigt, wie wenig geschützt auch kostspielige Räder abgestellt werden. Für den geübten Dieb ist es meistens nur eine Frage von wenigen Sekunden, und er kann sich auf das „neu erworbene“ Rad schwingen. Außerdem kann er ziemlich sicher sein, dass die meisten Passanten kaum Notiz von seinem Tun nehmen. Man schaut weg und scheut sich davor, sich einzumischen. Pro Jahr werden in Deutschland rund 350 000 Fahrraddiebstähle registriert und nur höchst selten aufgeklärt, so dass die Dunkelziffer um einiges höher sein dürfte. Der Schutz vor Diebstahl ist denkbar simpel und besteht in erster Linie in einem stabilen Schloss. Dabei lässt sich eine einfache Gleichung entwickeln: Je sicherer das Schloss desto teurer die Anschaffung. Wobei allerdings kein Schloss zu 100 Prozent schützt, doch je aufwendiger die Schlösser gestaltet sind, desto mehr Zeit muss der potenzielle Dieb investieren, und allein dieser Umstand trägt dazu bei, dass das Rad an seinem Platz bleibt. Billigschlösser aus dem Baumarkt sind daher bei Dieben besonders beliebt. Sie lassen sich in Sekundenschnelle knacken. Als Faustregel für einen angemessenen Schutz gilt die Formel „zehn Prozent des Fahrradpreises für ein Schloss“. Damit erhöht sich zwar das Gewicht, doch gleichzeitig wächst die Zuversicht, nach dem Besuch im Biergarten mit dem eigenen Rad nach Hause fahren zu können. Im Fachhandel gibt es eine Vielzahl von Schlössern, die den Langfingern die Arbeit entscheidend erschweren.
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Die „Rudelbildung“ hilft

Das beste Schloss nutzt allerdings wenig, wenn das Rad falsch abgestellt wird. Ein vermeintlich gut gesichertes Rad, das samt Schloss an einer Mauer lehnt, ist eine Einladung für Diebe zuzugreifen und das Rad einschließlich Schloss in einem Transporter verschwinden zu lassen. Längst haben sich nämlich Banden darauf spezialisiert, Räder im großen Maßstab einzusammeln und später über Flohmärkte abzusetzen. Daher muss das Rad immer so abgestellt werden, dass es an einem Ständer, einer Brüstung oder Geländer oder einem anderen Festpunkt angekettet ist. Ist man in der Gruppe unterwegs, hilft die „Rudelbildung“. Dabei werden die Räder miteinander verbunden, wobei ein Rad aber immer an einem festen Punkt angekettet sein muss, um zu verhindern, dass die gesamte Gruppe in einem als Beute abtransportiert wird.

Neben dem Fahrrad haben es Diebe inzwischen auf die immer wertvoller werdenden Komponenten abgesehen. Dabei wird ihnen die Arbeit unbeabsichtigt durch die weit verbreiteten Schnellverschlüsse erleichtert. Auch wenn es lästig ist, sollte man daher bei einem längeren Stopp, Sattel, Fahrradcomputer oder Akkuscheinwerfer demontieren und mit in den Biergarten oder Freibad nehmen. Komplizierter ist der Schutz der Laufräder, die sich nur mittels Stahlbändern oder zusätzlichen Schlössern sichern lassen. So ist man aber auf jeden Fall vor den „diebischen Triathleten“ geschützt, die zu Fuß ins Schwimmbad laufen und nach dem Schwimmbad mit einem „ausgeliehenen“ Rad nach Hause strampeln.

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