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An Bio-Kraftstoffen scheiden sich die Geister. Besonders, wenn es eine Konkurrenz zwischen „Tank und Teller“ gibt. Doch bei der jetzt angelaufenen Produktion von Bio-Diesel in Modena in Italien gibt es keinen Wettbewerb von Bio-Kraftstoff und Nahrungsmitteln. Nein, der Ausgangsstoff sind Mikroalgen.
Die italienisch-russische Teregroup hat jetzt den ersten Abschnitt ihrer Produktionsanlage für Bio-Diesel aus Mikroalgen in Betrieb genommen. Die Mikro-Organismen werden in einem geschlossenen Röhrensystem gezüchtet. Es soll in der letzten Ausbaustufe rund zwei Hektar groß sein und über ein Fassungsvermögen von drei Millionen Liter verfügen. Die Kosten einer derartigen Anlage können je nach Kapazität bis zu 20 Millionen Euro betragen.
Derzeit beträgt die Ausbeute sieben Gramm Mikroalgen je Liter. Die Hälfte davon ergibt Öl, das nach dem technischen Herstellungsprozess, der Umesterung, als Bio-Diesel genutzt werden kann. Die übrigen 50 Prozent der Algen will die Firma als Futtermittel und Dünger verwenden.
Untersuchungen der Universität Modena an handelsüblichen, nicht modifizierten Motoren hätten im Betrieb mit dem Bio-Diesel keine Änderungen bei Leistung und Drehmoment ergeben. In den Prüfläufen habe der Partikelausstoß deutlich unter dem mit mineralischem Diesel gelegen. Als weitere Vorteile werden die Schwefelfreiheit, die bessere Schmierfähigkeit und die wegen ihres natürlichen Sauerstoffgehaltes vollständigere Verbrennung genannt.
geschrieben von auto.de/(wop/mid) veröffentlicht am 26.02.2014 aktualisiert am 26.02.2014
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