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Diesmal näher dran am Käfer: VW- Beetle-Neuauflage startet im Herbst

Shanghai – Der Ur-Ahn lief schon vor über 70 Jahren vom Band, verkaufte sich rund 21,5 Millionen Mal. „Der Käfer“, so sieht man es in der Rückschau bei VW heute, „bedeutete damals wirklich eine neue Ära für das Automobil.“ Vom 1998 gestarteten New Beetle setzten die Wolfsburger bis zur Final Edition 2010 noch einmal mehr als eine Million Einheiten ab. Die Einführung der Neuauflage in Europa hat VW jetzt bei der Autoschau in Shanghai zur parallel ebenfalls in New York und Berlin veranstalteten Weltpremiere für Oktober/November angekündigt.

Für Herz und Verstand gleichermaßen

„Der Käfer“, erinnert sich Ulrich Hackenberg, „hat allen Mobilität und Fahrspaß zugänglich gemacht und ein neues Lebensgefühl ausgerufen.“ Dem neuen Beetle ordnet der Entwicklungschef nun die Fähigkeit zu, Herz [foto id=“356142″ size=“small“ position=“left“]und Verstand gleichermaßen anzusprechen „mit sauberen Motoren, sportlichem Design und modernen Kommunikationstechnologien“.

Mehr Wert auf dynamischere Proportionen

Ausgehend vom Kuppeldach-Vorgänger haben die Designer die Käfer-Ur-Silhouette diesmal jedenfalls viel stärker herausgearbeitet und mehr Wert auf dynamischere Propotionen gelegt. So baut der rund 4,3 Meter lange Beetle künftig nicht nur flacher, sondern auch breiter. Gut 2,5 Meter Radstand sorgen innen für ordentlich Platz. Ins Gepäckabteil passen nun sogar über 300 Liter hinein, wobei sich die Rücksitzlehne auch noch geteilt umklappen lässt. Die Motorhaube ist länger, die zurückgesetzte Frontscheibe steht [foto id=“356143″ size=“small“ position=“right“]steiler, die Räder sind größer.

Eher design-, noch sportlicher orientiert

Drei Ausstattungslinien stehen zur Wahl, die mittlere eher design-, die darüber noch sportlicher orientiert. Zur Standardsicherheit tragen unter anderem Stabilitätsprogramm und sechs Airbags bei. Spezielle Aufpreispakete etwa mit Fender-Soundsystem, Zehn-Kanal-Verstärker und 400 Watt Leistung sind geschnürt. Hackenberg weist auf technische Besonderheiten wie Bi-Xenon-Leuchten, LED-Tagfahrlicht, schlüssellose Zugangs- und Startmöglichkeit, eine elektronische Differenzialsperre „für sportlichere Kurvenfahrten“ und die spritsparende elektromechanische Lenkung hin, die noch direkter und noch präziser arbeiten soll.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video – Weltpremiere des neuen Beetle; Fünf 105- bis 200-PS-Motorisierungen; „Nicht nur retro, sondern auch Zukunft“

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Video: Shanghai 2011: Weltpremiere des neuen Beetle

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Fünf 105- bis 200-PS-Motorisierungen

Bei den für Europa angebotenen Motoren handelt es sich ausschließlich um aufgeladene Vierzylinder-Turbobenziner und -Turbodiesel, wahlweise mit Doppelkupplungsgetriebe und verbrauchssenkender [foto id=“356144″ size=“small“ position=“left“][foto id=“356145″ size=“small“ position=“left“]Stopp/Start-Automatik. Die drei Benziner leisten 105, 160 und 200, die beiden Diesel 105 und 140 PS. Der kleine 1,6-Liter-Selbstzünder soll sich im Mix beim Verbrauch als Bluemotion zumindest laut Datenblatt mit knapp über vier Litern begnügen; den 225 Stundenkilometer schnellen 2,0-Liter-Turbobenziner gibt VW als Handschalter mit etwas über sieben Litern an.

„Nicht nur retro, sondern auch Zukunft“

Alles in allem: Den Vorgänger New Beetle hatte VW zuletzt zu Einstiegspreisen ab unter 20 000 bis fast 26 000 Euro angeboten, darunter auch als Cabrio. Die Botschaft, die VW mit der ab rund 20 000 Euro teuren, sauber verarbeiteten und wertig anmutende Neuauflage seiner modern interpretierten Käfer-Ikone vermitteln will, ist klar. Bei der Premiere in Shanghai formuliert sie Entwicklungschef Hackenberg so: „Der neue Beetle ist nicht nur retro, er ist auch Zukunft.“

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