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Ein Monitoring-System zur Überwachung des Bootsverkehrs in Venedig hat die auf digitale Netzwerkdienste spezialisierte Firma Ecotema aus Reggio Emilia entwickelt.
Mit dem Automatic & Remote GranCanal Observation System (ARGOS) werden Überschreitungen der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit auf dem Canal Grande ermittelt und in Echtzeit an die kommunale Verkehrspolizei weitergeleitet. Bisher hat sich gezeigt, dass die zur Vermeidung von hohem Wellengang und zum Schutz der städtischen Bausubstanz vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 7 km/h kaum beachtet wird.
Mit Hilfe eines Netzes aus 14 Beobachtungsstationen mit jeweils drei Festkameras und einer drehbaren Filmkamera soll sich das jetzt ändern. Es handelt sich um Kameras der neuesten Generation, die ein Auflösungsvermögen von einem Megapixel haben und zehn Aufnahmen pro Sekunde anfertigen. Die drehbaren Kameras dienen dazu, bei der „Verfolgung“ des Verkehrssünders den Bootstyp und das amtliche Kennzeichen festzuhalten.
Jedes Foto wird über einen Zentralrechner mit einer grafischen Kennzeichnung und der gemessenen Fahrgeschwindigkeit des Bootes versehen. Als vollständige Datenpakete werden die Informationen auf die Handys der über ein Drahtlos-Netzwerk in Verbindung stehenden Verkehrsbeamten verteilt. Verkehrssünder riskieren eine Geldstrafe von 50 Euro bis 100 Euro bis hin zur Beschlagnahmung des Bootes. Weitaus abschreckender, erklärt der Vizebürgermeister Michele Vianello, sei die Tatsache, dass sie auf frischer Tat ertappt mit einem roten Punkt markiert für jedermann sichtbar auf der Web-Seite von Argos landen. Das habe sich auch beim Meinungsaustausch im Diskussionsforum und auf den Blog-Seiten gezeigt. Zur Einsatzreife gebracht wurde das System in Zusammenarbeit mit der Universität La Sapienza in Rom unter Leitung des Informatikexperten Luca Iocchi.
geschrieben von (ju/mid) veröffentlicht am 18.11.2008 aktualisiert am 18.11.2008
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