DLR-Versuchsfahrzeug “RailDriVE“ testet Ortungssysteme auf Schiene und Straße

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat gestern (24. Juni 2008) das mobile Labor RailDriVE in Betrieb genommen. Das Versuchsfahrzeug kann gleichermaßen auf der Straße wie auf der Schiene verkehren und so Versuche unabhängig von der jeweiligen Verkehrsinfrastruktur durchführen. Das RailDriVE als mobiles Labor erweitert die Forschung des DLR zur Ortung.

Testplattform

Mit dem RailDriVE werden Ortungs- und Sicherungssysteme erprobt, um die Effizienz und Sicherheit des Verkehrs zu erhöhen. Als Testplattform dient ein Lkw, der mit einer Reihe von Ortungssystemen ausgestattet wurde. Dazu gehören GPS (Global Positioning System), Radar, Wirbelstromsensor, Laser, Videokameras und optische Sensoren. Für den Betrieb auf dem Gleis fährt der Lkw zusätzlich Schienenräder aus, die über die Lkw-Räder angetrieben werden.

Anwendungsmöglichkeiten

Das RailDriVE wird auch für Untersuchungen zur Videoüberwachung an Bahnübergängen, für die Erstellung digitaler Schienenwegskarten oder für die Ortung von Streckenausrüstungen wie Balisen (Sendeeinheit im Schienenbett) genutzt werden. Auch Kollisionsvermeidungssysteme lassen sich damit erproben. Dabei geht es um die Nutzung von Positionsdaten für den Verkehr genauso wie um die Entwicklung von Produkten für das zukünftige Europäische Satellitennavigationssystem Galileo.

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