Domenicali ist stolz: Wir haben nie aufgegeben

(motorsport-magazin.com) Anlässlich der Ferrari Days in Mugello nahm Stefano Domenicali die Gelegenheit wahr, um sich noch einmal an seine Mitarbeiter zu wenden und die positiven Seiten der abgelaufenen Formel-1-Saison nach vorne zu stellen. "Ich will allen dafür gratulieren, was sie dieses Jahr geleistet haben; wir haben diesen Titel geholt, weil wir nie aufgegeben haben", sagte der Teamchef zum Gewinn der Konstrukteurs-WM. Er kam aber nicht umhin, das Jahr als kompliziert zu beschreiben, da auch viele nicht so positive Dinge passiert sind. Er musste aber betonen, dass man immer gewusst habe, wie zu reagieren sei.

"Ich erinnere mich an den Sommer, als wir euch bei eurer Arbeit um noch mehr gebeten haben, um bei der Leistung wieder vorne zu stehen: wir haben das geschafft und das muss ich anerkennen. Wir hatten das bestmögliche Auto und das ganze Lob dafür gebührt euch." Besonderen Dank schickte er aber an Präsident Luca di Montezemolo und Jean Todt. Montezemolo habe das Team immer unterstützt und man habe seine Wünsche auch umgesetzt, erklärte Domenicali. "Todt hatte dieses Jahr eine neue Rolle, folgte uns Schritt für Schritt, half uns mit seiner Erfahrung und seinem Wissen. Ich kann euch versichern, dass der Druck in dieser Position wirklich groß ist und es ist wichtig für mich, zu wissen, dass sie mich unterstützen und dass ich auf eure Arbeit und eure Leidenschaft zählen kann."

Die Fahrer-WM wurde vor Brasilien verloren

Was den verpassten Fahrertitel betraf, so musste der Teamchef zugeben, dass dies eine Enttäuschung gewesen war. Gleichzeitig erklärte er, dass es ihm für Felipe Massa leid tue, der eine starke Saison gehabt hatte. "Wir haben die Weltmeisterschaft nicht in Brasilien verloren, sondern davor, als wir Probleme mit der Zuverlässigkeit hatten und Fehler machten. Wir müssen die Gründe in Ruhe analysieren, aber auch mit Entschlossenheit, damit wir sicher sein konnten, dass das nächstes Jahr nicht wieder passiert. Jetzt müssen wir unseren Gegnern gratulieren, denn sie waren wirklich stark und haben verdient, was sie erreicht haben."

Luca di Montezemolo machte noch per Telefon seine Aufwartung, da er in New York weilt. Was Lewis Hamiltons Titel betraf, so versuchte er, die Situation mit Humor zu betrachten. "Wir haben es geschafft, Hamilton vor der Psychiatrie zu retten. Aber im Ernst, ich will euch und eurem Boss Stefano Domenicali gratulieren. Ihr könnt stolz auf diese Weltmeisterschaft sein, die in Anbetracht dessen, was passiert ist, viel bedeutet."

adrivo Sportpresse GmbH

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