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(adrivo.com) Das Jahr 2007 war für Ducati eine einzige Erfolgsgeschichte – Titel in der Fahrer-, Konstrukteurs- und Teamwertung belegen das. Ducati-Chef Claudio Domenicali meinte bei der Veranstaltung Wrooom in Madonna di Campiglio am Mittwoch dazu, dass Casey Stoner die GP7 perfekt verstanden hatte und die Reifen von Bridgestone ebenfalls einen Schritt nach vorne gemacht hatten. Deswegen sah er auch kaum einen Grund, für 2008 viel zu ändern. "Unsere 2008er-Maschine ist eine Evolution des 2007er-Modells, was hätten wir auch anderes machen sollen? Es war an der Maschine nur so wenig falsch", erklärte Domenicali.
Gearbeitet musste dennoch werden und das in allen Bereichen. So wurde der Rahmen des Chassis leichter und der Torsionswiderstand sowie die Biegefestigkeit optimiert, damit die Vibrationen verringert werden, die voriges Jahr ein paar Mal auftraten. "Die Geometrie der hinteren Aufhängung ist auch anders, damit der Sprung-Effekt reduziert wird, der auf einigen Strecken bei speziellen Bedingungen auftrat. Beim Motor haben wir an zwei Bereichen gearbeitet. Zunächst an der Leistung. Wir haben ein paar Modifikationen gebracht, damit die Reibung weniger wird und wir einen kleinen Leistungsgewinn haben, ohne den Benzinverbrauch zu beeinflussen", berichtete Domenicali. Der zweite Punkt, an dem gearbeitet wurde, ist die Fahrbarkeit. So wurde die Rückmeldung des Motors mehr an die Ansprüche der Fahrer an das Drehmoment angepasst. "Wir haben diesen Aspekt in Angriff genommen, damit wir eine ‚vollere‘ Rückmeldung des Motors bekommen, vor allem im mittleren Bereich, und damit wir länger die Leistungsspitze halten können", sagte er.
Neben Motor und Chassis war auch die Elektronik ein paar Änderungen unterworfen. Ein paar Sensoren und Bedienelemente wurden modifiziert, damit die Zuverlässigkeit und auch die Sicherheit besser werden. "Einer der Hauptgründe, warum wir im Rennsport sind, ist Technologie zu entwickeln, die auf Serienmaschinen transferiert werden kann, damit wir die Sicherheit verbessern und den Fahrspaß erhöhen", betonte Domenicali einen weiteren Grund für die Anpassungen an der Desmosedici GP8. Denn vor allem die Elektronik ist bei Straßenmaschinen ein wichtiger Bestandteil. So wird beispielsweise bei der Ducati 1098R die gleiche Traktionskontrolle verwendet, wie bei den Rennmaschinen.
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 26.03.2008 aktualisiert am 26.03.2008
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