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(motorsport-magazin.com) Nach jahrelanger Zusammenarbeit mit Michelin war es für einige doch überraschend, dass Honda sich Hauptsponsor Repsol und Dani Pedrosa gebeugt hat und für den Spanier einen Deal mit Bridgestone eingefädelt hat. Was dabei überraschte, war die Tatsache, dass der Wechsel bereits während der Saison vollzogen wurde. Mick Doohan, der seine ganze Laufbahn mit Honda unterwegs war, konnte den Wechsel aber nachvollziehen. "Ich denke, so sollte es sein. Er [Pedrosa] ist ihre größte Hoffnung und ich denke, das ist vielleicht das, was Honda tun muss."
Vor allem Pedrosa musste Doohan sein Lob und auch seinen Respekt aussprechen, weil er es speziell dem Spanier anrechnete, dass es innerhalb der Mannschaft wieder so etwas wie Bewegung gegeben hat. "Sie brauchen eine Richtung, da es im Moment nicht so aussieht, als hätten sie eine Richtung. Zumindest hat jemand bei der Show die Führung übernommen und versucht ein paar Ergebnisse zu holen; das muss meiner Meinung nach positiv sein", sagte der fünffache Weltmeister. Denn das Team habe einfach zu viele wichtige Leute verloren. Als Nicky Hayden kam, sei er zwar bereits ein sehr guter Fahrer gewesen, aber die Erfahrung habe gefehlt und dann seien auch noch viele Leute fortgegangen. "Das ist keine gute Position. Dann kam Dani von den 250ern, also war er in der gleichen Situation."
Doch Pedrosa habe sich eben zu einer Führungsperson innerhalb der Mannschaft entwickelt, was das Team auch gebraucht habe. "Ich denke, Pedrosa muss so stark sein wie er kann und dann das Team so führen, wie es geführt werden muss. Der Fahrer ist der Schlüssel im Team. Wenn der Fahrer keine Entscheidung treffen kann, wird sie auch keiner für ihn treffen." Dass der Wechsel zu Bridgestone nun zustande gekommen ist, sah Doohan auch als positives Zeichen für Honda, da man damit gezeigt habe, dass man gute Ergebnisse holen will.
Leid tat es dem Australier aber für Michelin. Der Hersteller sei aktuell zwar nicht sehr gut, aber man habe so viel Erfahrung, weswegen Doohan vermutete, dass es nur ein kleines Problem sein kann, das verhindert, dass man auf dem gleichen Level operiert wie Bridgestone. "Aus irgendeinem Grund bringen sie es nicht zusammen, aber wenn man es nicht gleich gut hinbekommt, dann muss man es irgendwie hinbiegen", betonte er. Was Pedrosas Anpassung an die neuen Reifen betrifft, so glaubte Doohan, dass Shinya Nakanos Wechsel auf die Werksmaschine nach der Sommerpause bereits wichtige Daten geliefert haben sollte. "Ich wäre aber überrascht, wenn er [Pedrosa] beim nächsten Wochenende gleich vorne auftaucht. Es wäre toll, wenn es so wäre, aber man muss ein wenig testen, bevor das Team die Reifen versteht." Sollte es dann funktionieren, würden Doohan Pedrosa aber 2009 durchaus als Titelfavoriten sehen.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 03.09.2008 aktualisiert am 03.09.2008
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