Drei Fragen an Jeep-Europachef Chris Ellis – „Wir wollen künftig auch im Luxusbereich präsent sein“

Der neue Renegade ist da, steht der Compass damit vor dem aus? Und wann wird Jeep endlich auch mit alternativen Antrieben auf den Markt kommen? Wir fragten den Europachef Chris Ellis.

Bedeutet die Markteinführung des Renegade das Ende für den Compass?

Nein, wir werden allerdings beim Compass die Dieselversionen aus dem Programm nehmen und das Modell nur noch als Benziner anbieten. Wir bleiben aber im C-Segment und werden in zwei Jahren ein neues Modell in diesem Segment anbieten. Daneben planen wir auch ein zusätzliches Fahrzeug oberhalb des Grand Cherokee, um künftig auch im Luxusbereich präsent zu sein.

Der Name Renegade ist nicht unumstritten. Befürchten Sie zudem nicht eine Schwächung der Marke durch ein derart kleines Modell?

Die Hardcore-Jeep-Fans haben vielleicht Probleme mit dem Namen. Sie erinnern sich an den Wranger Renegade mit V8-Motor. Ich glaube aber, dass der Name sehr gut passt, denn der Renegade ist in diesem Segment durchaus ein Rebell, der seine eigenen Wege geht und mit seinen Geländeeigenschaften neue Maßstäbe setzen wird. Deshalb wird uns das Modell vor allen Dingen nutzen und uns außerdem einen ganz neuen Kundenkreis erschließen.

Bei Jeep ist die Antriebstechnik noch konventionell. Planen Sie für die Zukunft Hybrid- und Plugin-Hybrid-Lösungen, oder wird es auch einen elektrisch angetriebenen Jeep geben?

Wir haben bisher offiziell noch keine Pläne über unsere künftigen Antriebstechnologien veröffentlicht. Doch natürlich wissen wir auch, dass wir uns Gedanken über Verbrauchsreduzierung und einen geringeren CO2-Ausstoß machen müssen. Deshalb spielen diese Techniken bei unseren Überlegungen natürlich eine Rolle. Doch noch ist es zu früh, über konkrete Termine zu reden.