Mercedes-Benz

Dreierlei statt Einerlei: Neuer Mercedes SLK kommt deutlich markanter daher

Stuttgart/Sindelfingen – Zum Festakt aus Anlass des Jubiläums „125 Jahre Automobil“ hat Mercedes am „Tag des Automobils“ Ende Januar im Rahmen einer Weltpremiere auch die Neuauflage seines SLK-Roadsters vorgestellt. Die seit 1996 damit dritte Generation geht zu Einstiegspreisen ab über 38 500 bis fast 52 500 Euro an den Start.

Variodach hell oder dunkel einstellbar

Zumindest für Daimler/Mercedes-Chef Dieter Zetsche verkörpert der neue SLK die „Rolle des Trendsetters wie kein anderer“. In Generation eins kam er als erster mit dem Variodach auf den Markt, in Generation zwei legte er mit einer Art „Warmluftschal“ nach. Und diesmal wartet der kleine SL-Bruder wieder mit einer Neuerung auf, denn erstmals stehen [foto id=“342345″ size=“small“ position=“left“]gleich drei Varianten des Leichtbau-Dachs zur Wahl, entweder in Wagenfarbe lackiert, als Panorama-Dach mit dunkel getöntem Glas – oder in der auf Knopfdruck hell oder dunkel einstellbaren Version.

Schon nach Modellpflege maskuliner

„Magic Sky Control“ nennen die Schwaben das, womit sie „Wellness-Atmosphäre“ erzeugen wollen. Im hellen Zustand ist selbst bei kalter Witterung so etwas wie ein Openair-Erlebnis möglich, im dunklen spendet das Dach Schatten und verhindert, wenn die Sonne zu stark scheint, dass sich der Innenraum aufheizt. Unterm Strich haben die Entwickler den Zweisitzer offenbar bewusst maskuliner gemacht, was sich schon bei der Modellpflege des Vorgängers andeutete. Das Äußere jedenfalls wirkt deutlich markanter von der aufrechter im Wind stehenden Kühlermaske mit dem großen Markenstern über die gepfeilte Haube und die seitlichen Flanken bis hin zum muskulöseren Heck.

Trotz steilerer Front noch windschlüpfriger

Anleihen an den „Ur-SLK“, den 190 SL aus den 1950er-Jahren, sind vorn, wenn man genauer hinschaut, genauso zu erkennen wie optische Verwandtschaften zum neuen SLS-AMG-Flügeltüren-Mercedes oder zum neuen CLS-Coupé. Der sauber verarbeitete und sehr wertigh anmutende Zweisitzer ist trotz steilerer Front noch windschlüpfriger geworden. Die Heckleuchten sind erstmals in reiner LED-Technik ausgeführt. Innen geht es sportlich-stilvoll zu. Viel gebürstetes [foto id=“342346″ size=“small“ position=“right“]Aluminium fällt auf. Gegen Aufpreis sind Wurzelnuss- oder Escheholz-Verkleidungen lieferbar. Das Sportlenkrad ist unten abgeflacht. Alternativ zum Steckrahmen- findet sich ein neues Drehscheiben-Windschott in der Bestellliste.

Direkteinspritzer deutlich genügsamer

Zum Marktstart – im Verkauf ist der neue SLK bereits seit Mitte Januar – sehen die Stuttgarter zunächst drei Motorisierungen vor, alles neue BlueEfficiency-Direkteinspritzer. Die Vierzylinder-Benziner im SLK 200 und SLK 250 leisten 184 und 204 PS, das Sechszylinder-Pendant 306. Sie machen den Zweisitzer in der Spitze um die 240 bis 250 Stundenkilometer schnell. Gegenüber den jeweiligen Vorgängern sollen die Nachfolger beim Kraftstoffkonsum bis zu 25 Prozent genügsamer sein. Beim Einstiegsmodell spricht Mercedes in Verbindung mit der weiterentwickelten, optionalen Siebengang-Automatik mit rund sechs Litern Mixverbrauch sogar vom „sparsamsten Roadster im Segment“. Bei allen SLK ist das spritsparende Stopp/Start-System Standard an Bord.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Auch Sport- oder Dynamikfahrwerk möglich; Sondermodell „Edition 1“ zur Einführung; Audi-TT-Roadster- und BMW-Z4-Konkurrent; Datenblatt & Preis

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Auch Sport- oder Dynamikfahrwerk möglich

Serie ist ein Fahrwerk mit herkömmlicher Stahlfederung. Wer’s agiler mag, kann ein Sportfahrwerk mit härteren Federn und Dämpfern ordern. Und wem das nicht reicht: Das genauso aufpreispflichtige Fahrdynamik-Paket verfügt über [foto id=“342348″ size=“small“ position=“left“]elektronische geregelte, vollautomatische Dämpfer, womit der wendige Mercedes auch auf schlechter Straße sanfter abrollt. Ebenfalls darin enthalten sind Direktlenkung und die Elektronik, die in Kurven im Grenzbereich durch gezielten Bremseingriff am kurveninneren Hinterrad für mehr Stabilität und bessere Beherrschbarkeit sorgt.

Sondermodell „Edition 1“ zur Einführung

Aus S-, E- und CLS-Klasse bekannte Fahrerhilfen wie die Müdigkeitserkennung halten nun auch Einzug in den SLK. Andere wie das intelligente Leuchtsystem mit fünf unterschiedlichen Lichtfunktionen oder die Erfassung von ausgeschilderten Tempolimits gibt’s als Extras. „Edition 1″ heißt das Sondermodell zur Einführung. Unter anderem ist es [foto id=“342349″ size=“small“ position=“left“]mit Panorama-Variodach, Fahrdynamik-Paket, AMG-Styling, speziellem Nappaleder und „Warmluftschal“ bestückt. Je nach Basismodell betragen die Aufpreise dafür sonst rund 8500 bis fast 9000 Euro.

Audi-TT-Roadster- und BMW-Z4-Konkurrent

Alles in allem: Ein Schnäppchen ist auch dieser SLK im Umfeld von Audis TT-Roadster und dem BMW Z4 sicher nicht. Mal sehen, ob er ebenfalls fahrdynamisch das hält, was die Neuauflage jetzt schon optisch und von den ersten Daten her verspricht. Die Fahrvorstellung findet gleich Anfang März statt.

Datenblatt: Mercedes SLK
Motor: drei Vier- und Sechszylinder-Benziner
Hubraum: 1,8, 3,5 Liter
Leistung: 184, 204, 306 PS
Beschleunigung: 7,0, 6,6, 5,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: je nach Getriebe 237/240, 243, 250 Stundenkilometer
   
Umwelt: laut Mercedes Mixverbrauch 6,1, 6,2, 7,1 Liter pro 100 Kilometer, 142, 144, 167 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
   
Preis: 38 675, 44 256, 52 300 Euro

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Gast auto.de

Februar 4, 2011 um 7:00 pm Uhr

Er ist "Maskuliner" geworden, was das auch sein soll. Wie beim R171, wo das Aussehen dem SLR doch sehr nahe stand, gibt es wieder nur eine Kopie, diesmal halt vom SLS. Der Grundpreis für einen sechs Zylinder über 52.000 € ist auch nicht von Pappe, da wird im Vergleich zum Z4, schon mal nur 2.Sieger. Mit ein paar nützlichen X-tras überschreitet er dann wohl locker die 60.000€-Marke. Ich werde ihn nicht kaufen, aber trotzdem mal ansehen, ausprobieren, um einen Vergleich gegenüber dem R170 sowie R171 zu ziehen, mit beiden hatte ich die 80.000km Marke erreicht.

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