Dreifacher Abschied für Tech 3: Nicht nur die Fahrer, auch die Reifen gehen

(adrivo.com) Herve Poncharal musste sich in Valencia nicht nur von Sylvain Guintoli und Makoto Tamada, sondern auch von Dunlop verabschieden.

In seinem letzten Rennen bei Tech 3 Yamaha hatte Sylvain Guintoli noch einmal seinen Spaß. Der Start gelang ihm zwar nicht so gut, als er aber seinen Rhythmus gefunden hatte kämpfte er gegen Randy de Puniet, Alex Barros und Toni Elias. Am Ende landete er auf Position elf und war damit zufrieden – vor allem weil er der schnellste Yamaha-Fahrer war. „Im Moment ist alles sehr emotional für mich. Wir hatten so eine tolle Saison. Es war die beste Saison, die ich je hatte und ich bin etwas traurig“, erklärte er. So wollte er zu Beginn des Jahres nur dazulernen und seinen Teamkollegen wenn möglich schlagen, doch er merkte bald, dass die Pace für mehr da war. „Dunlop hat viel Mühe investiert und war auch voll motiviert. Die Saison war definitiv positiv für das ganze Team und ich wünsche ihnen im nächsten Jahr das Beste.“

Makoto Tamada hätte sein Finale bei Tech 3 gerne etwas besser gestaltet, doch ihn ließen die Reifen zur Halbzeit etwas im Stich und er hatte ein paar Vibrationen im Heck, wodurch er das Vertrauen und den Kontakt zu den Fahrern vor sich verlor. „Ich bin mit dem Rennen nicht allzu glücklich, aber ich möchte dem Team und Dunlop für die Chance danken, bei der Mannschaft mitfahren zu dürfen. Ich holte nicht die Ergebnisse, die ich wollte, aber das Team und die Leute von Dunlop hörten nie auf, zu arbeiten und versuchten, die Dinge zu verbessern. Sie hätten dieses Jahr nicht mehr tun können, um mir zu helfen und ich wünsche allen viel Erfolg in der Zukunft.“

Herve Poncharal blickte zum Saisonabschluss auf ein gutes Wochenende zurück, an dem das beste Qualifying-Ergebnis des Teams heraussprang. „Ich war sehr stolz, unsere Arbeit mit Dunlop auf einem Hoch zu beenden, nachdem wir im Qualifying und im Rennen ein solides Ergebnis holen konnten“, sagte der Team Manager. Mit dem Start des Rennens war er nicht zufrieden, dennoch freute sich Poncharal, über das Erreichte und dankte allen Arbeitern bei Dunlop, die in das Projekt involviert waren. Er wünschte dem Reifenhersteller eine baldige Rückkehr in die MotoGP. Im kommenden Jahr dürfte es aber schwer werden, ein williges Team zu finden, auch wenn Dunlop mit den neuen Reifenregeln weiter den Vorteil hat, den Beschränkungen pro Wochenende nicht unterworfen zu sein, da der Reifenhersteller seit 2005 keine zwei Rennen im Trockenen gewonnen hat. Zudem zeigte Dunlop in diesem Jahr gute Fortschritte.

Speziell bedanken musste sich Poncharal bei seinen Fahrern, die ihn auch verlassen werden, da James Toseland und Colin Edwards zum Team stoßen. „Wir hatten eine wirklich tolle Stimmung das ganze Jahr in der Garage. Es gab nie ein Problem zwischen den Fahrern und dem Team. Ich finde es traurig, dass sie gehen, aber es freut mich, dass Sylvain in ein gutes Team kommt. Makoto wünsche ich alles Gute für seine Vorhaben im nächsten Jahr“, erklärte Poncharal.

© adrivo Sportpresse GmbH

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