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Knapp 14 Prozent aller im Straßenverkehr in Deutschland verletzten Personen sind auf dem Rad unterwegs gewesen. Dies hat der ACE Auto Club Europa bei der Auswertung statistischer Angaben festgestellt. Besonders vorsichtig müssen Radfahrer in der Stadt sein.
Über 90 Prozent aller Unfälle geschehen innerorts. Aufgrund der unübersichtlicheren Verkehrssituation werden Radfahrer hier an Kreuzungen oder anderen Gefahrenstellen leichter übersehen als auf offenen Landstraßen. Selbst in Münster, der fahrradfreundlichsten Stadt Deutschlands, ist die Zahl der Fahrradunfälle dreimal höher als vermutet.
In einer von dem Universitätsklinikum Münster initiierten Studie verzeichneten die Forscher im Zeitraum vom 1. Februar 2009 bis 31. Januar 2010 allein in Münster insgesamt 2 250 Fahrradunfälle mit Personenschaden. Polizeilich wurden davon nur 723 Unfälle erfasst, die anderen Zahlen lieferten die an der Studie beteiligten Krankenhäuser. Mit 27,4 Prozent der Unfallopfer machen die 20- bis 29-Jährigen Fahrradfahrer die größte Gruppe aus. In den Nächten des Wochenendes liegt der Anteil dieser Altersgruppe an Unfällen noch höher und laut den Studien-Initiatoren spiele dabei Alkohol eine große Rolle. Eine andere Personengruppe, die vorwiegend tagsüber fährt und zu 15 Prozent in Unfälle verwickelt ist, sind Menschen ab 60 Jahren. Radfahrer verursachten Unfälle meist durch Fahrfehler (19 Prozent), durch Nichtbeachtung der Vorfahrt (18 Prozent), durch ungenügenden Abstand (15 Prozent) und durch Alkoholeinfluss (12 Prozent). Ein Drittel der Fahrradunfälle in Münster passierte an Ampeln.
geschrieben von auto.de/(cs/mid) veröffentlicht am 01.10.2010 aktualisiert am 01.10.2010
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