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Seinen 50. Geburtstag feiert nun eines der wichtigsten Sicherheitsbausteine im Auto: der Dreipunkt-Anschnallgurt. Er ist erstmals im Jahre 1959 in Fahrzeugen von Volvo zum Einsatz gekommen und gehört mittlerweile zur Standardausrüstung eines Autos.
Schätzungen der Schweden zufolge wurde dadurch das Leben von über einer Million Menschen gerettet. Die globale Einführung verlief allerdings schleppend: 1958 hat der mit der Entwicklung beauftragte Ingenieur Nils Bohlin seine wegweisende Arbeit fertiggestellt und zum Patent gemeldet. Statt eines an zwei Punkten befestigten Gurtes soll ein Hüft- und Oberkörper-Diagonalgurt die Sicherheit von Autofahrern erhöhen, indem er die physischen Belastungen bei Unfällen reduziert und gleichzeitig einen besseren Rückhalt bietet. Ein Jahr später wurde die Technik dann in den Volvo-Modellen 120 und PV544 erstmals verwendet. [foto id=“59537″ size=“small“ position=“right“]Die Autofahrer sind der neuen Entwicklung allerdings zunächst skeptisch gegenübergetreten, selbst zahlreiche Aufklärungskampagnen über die Unfallrisiken ohne Gurt zeigten keine Wirkung. Erst mit der Einführung der gesetzlichen Gurtpflicht in Deutschland im Jahre 1976 ist die Akzeptanz gestiegen, heute schreckt eine drohende Geldstrafe in Höhe von 30 Euro vor Fahren ohne Gurt ab. Auch eine Vielzahl anderer europäischer Länder zwingt Autofahrer per Gesetz zu ihrem Glück, wodurch sich heute die Anschnallquoten von 90 Prozent bis 99 Prozent erklären. Und die Entwicklung des Anschnallgurtes geht ständig weiter, um die Sicherheit für Autofahrer weiter zu steigern und ihnen die Handhabung des Systems zu erleichtern. Ihren Beitrag leisten dazu unter anderem Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer, künftig ist auch ein automatisches, vollautonomes Anschnallen beim Starten des Motors denkbar.
geschrieben von (bp/mid) veröffentlicht am 09.01.2009 aktualisiert am 09.01.2009
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