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Köln/Bonn – Den Cruze von Chevrolet gibt es bereits als viertürige Limousine und als Fünftürer. Ab August schiebt die General-Motors-Einstiegsmarke mit dem S(tation)W(agon) genannten Kombi in der VW-Golf-Variant-Klasse im Umfeld von Ford Focus Turnier, Opel Astra Sports Tourer, Seat Exeo ST oder Skoda Octavia Combi zu Einstiegspreisen ab fast 16 000 bis über 28 000 Euro die dritte Karosserievariante nach.
Acht Neuvorstellungen in 18 Monaten: „Man kriegt langsam Routine“, sagt Steffen Raschig jetzt bei der Cruze-Kombi-Fahrpräsentation in Köln und Bonn. Das in der unteren Mittelklasse angesiedelte Kompaktmodell selbst nennt Chevrolets [foto id=“427288″ size=“small“ position=“left“]Deutschland-Chef den „aktuell erfolgreichsten Chevrolet, der überhaupt verkauft wird“. Weltweit haben die Amerikaner bislang laut Raschig bereits 1,3 Millionen Einheiten von ihm abgesetzt.
Als Kombi streckt sich der recht solide verarbeitete und für seine Klasse trotz billig wirkendem Plastik innen noch standesgemäß anmutende Cruze fast 4,7 Meter lang. Der relativ große Radstand erlaubt ein ordentliches Platzangebot. Man sitzt ganz gut. Im Fond, wo die Dachlinie zum Heck hin coupéhaft wieder abfällt, geht es beengter zu. An die Bedienung gewöhnt man sich schnell. Schade, dass die Lenksäule im Basispaket nur in der Höhe verstellbar ist. Die Sicht nach hinten bleibt leider eingeschränkt. Aber ins Gepäckabteil passen stattliche 500 bis 1478 Liter hinein, klappt man die Rücksitze weg.
Fünf Ausstattungen gibt es. Erst ab Stufe zwei ist die Klimaanlage Standard an Bord, dazu etwa Freisprecheinrichtung samt Anschlüsse für externe Abspielgeräte und Audio-Lenkradbedienung, ab Stufe drei unter anderem Nebelscheinwerfer, Lederlenkrad, Tempomat, Einparkhilfe, ab Stufe vier Klimaautomatik, Navigation, Rückfahrkamera, ab Stufe fünf Licht-, Regensensor, mehr Chrom und kombinierte Stoff-/Ledersitze.
„MyLink“ haben die Amerikaner ihr Smartphones integrierendes Infotainmentsystem genannt; es ersetzt Navigation und CD-Player, ist gegen Aufpreis aber nur in der höchsten Ausstattungsstufe zu haben.[foto id=“427289″ size=“small“ position=“right“]
Dass die Motoren der Amerikaner kaum Anlass zu Kritik geben, „das war nicht immer so“, räumt jedenfalls Deutschland-Chef Raschig ein. Ein neuer spritziger 1,4-Liter-Turbobenziner mit 103/140 kW/PS ergänzt die beiden 1,6- und 1,8-Liter-Ottomotoren mit 91/124 und 104/141 kW/PS. Auf Dieselseite stehen zwei 96/130 und 120/163 kW/PS starke 1,7- und 2,0-Liter Turbos zur Wahl. Die Vierzylinder machen den Station Wagon 190 bis fast 220 Stundenkilometer schnell. Fünf- und Sechsgang-Handschalt- sowie ein Sechsstufen-Automatikgetriebe übertragen die Kraft auf die Vorderräder. Die mit spritsparender Stopp/Start-Funktion gekoppelten Motoren sind zugleich mit einem Eco-Drive-Assistenten verknüpft. Der Mixverbrauch findet sich so mit nur viereinhalb bis knapp über sieben Litern zumindest für den günstigsten Fall im Datenblatt.
Alles in allem: Das Fahrwerk federt komfortabel. Die Lenkung könnte direkter sein. Nichts auszusetzen gibt es an den Bremsen. Neben dem Platz geht insbesondere der günstige Preis in Ordnung.
Motor: | drei Vierzylinder-Benziner, darunter ein Turbo, zwei Vierzylinder-Turbdiesel |
Hubraum: | 1,4 bis 2,0 Liter |
Leistung: | 91/124 bis 120/163 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 155/4000 bis 360/1750 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | je nach Getriebe 8,5 bis 12,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 190 bis 219 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Chevrolet Mixverbrauch 4,5 bis 7,2 Liter pro 100 Kilometer, 117 bis 170 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, sechs Airbags, Kindersitz-Halterungen, elektrische Fensterheber vorn, CD/MP3-Radio, 15/16/17-Zoll-Räder |
Preis | 15 990 bis 28 240 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 16.07.2012 aktualisiert am 16.07.2012
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