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Dritter im Bunde
Im Kombiland Deutschland spielt der neue und erste ST in der Kompaktbaureihe León nach dem Ibiza ST und dem Exeo ST für Seat eine besondere Rolle. Die spanische Volkswagen-Tochter liefert die Fließhecklimousine schon seit dem vorigen November aus, das dreitürige Sportcoupé seit Juni. Nun steht zum Einstiegspreis ab über 16 500 bis fast 30 200 Euro im Umfeld etwa von Hyundai i30 iw, Kia Cee’d sw, Ford Focus Turnier, Opel Astra Sports Tourer, Toyota Auris Touring Sports oder dem VW-Golf-Variant-Schwestermodell auch die dritte Karosserieversion am Start.
Sie kommt formschön, solide verarbeitet und für die untere Mittelklasse recht wertig daher. Der 4,5 Meter lange Kombi mit dem um 27 Zentimeter verlängerten Heck punktet beim Kofferraum mit dem doppelten Ladeboden mit 587 Liter, erweiterbar auf bemerkenswerte bis zu 1470 Liter. Die Basisversion bringt zudem mit 1233 nur 45 Kilo mehr als der Fünftürer auf die Waage, rechnet Forschungs- und Entwicklungschef Matthias Rabe jetzt bei der Fahrvorstellung in Barcelona vor. Man sitzt sehr gut, hat selbst hinten noch ordentlich Platz. Durch das übersichtliche Cockpit fällt die Bedienung leicht.
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Das Basispaket kann sich in Sachen Sicherheit sehen lassen. Klimaanlage, Radio und teilbare Rückbanklehnen sind aber erst ab Stufe zwei Standard an Bord, ab drei Leichtmetallräder, Nebelscheinwerfer, Tempomat, Multifunktions-Lederlenkrad sowie Freisprecheinrichtung. Überaus sportlich geht es in der F(ormula)R(acing)-Stufe vier etwa von den Sportsitzen bis hin zum Sportfahrwerk zu. Als Optionen finden sich neben moderne Elektronikhilfen etwa auch Voll-LED-Scheinwerfer, ein elektrisches Panoramadach und Navigation in der Liste.
Die 1,2 bis 2,0 Liter großen Motoren, alles Turbo-aufgeladene Direkteinspritzer, sind schon aus den Serienbrüdern bekannt. Die fünf Benziner leisten 63/86 bis 132/180, die vier erst bei über 19 500 Euro beginnenden Diesel 66/90 bis 135/184 kW/PS, zeichnen sich meist durch größere Durchzugskraft bis 380 Newtonmeter aus und sollen sich im Mix beim Verbrauch mit unter vier bis unter fünf Litern begnügen, während es bei den Benzinern hoch bis fast sechs Liter geht. Fünf- und Sechsgang-Schaltgetriebe sowie Sechs- und Siebengang-Boxen mit Doppelkupplung übertragen in den Frontantrieblern die Kraft auf die Räder. Bis auf Einstiegsbenziner und -diesel sind alle übrigen mit der spritsparenden Stopp/Start-Automatik kombiniert. In der Spitze machen die Vierzylinder den ST rund 180 bis fast 230 Stundenkilometer schnell.
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Aufs Fahrwerk verstehen sich die Spanier mit Unterstützung aus Wolfsburg. Es ist bei aller Sportlichkeit immer noch komfortabel genug, um auch auf längeren Strecken bequem unterwegs zu sein; im FR lassen sich sogar Lenkunterstützung, Gasannahme und Getriebe eher komfort-, sport- oder ecomäßig einstellen. Die elektromechanische Servolenkung steht für ausreichend Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen sind selbst schärferen Aufgaben gewachsen. Die elektronische Quersperre erlaubt ein besseres Handling in Kurven, die man zügiger durcheilen will.
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Alles in allem: Mit dem 1,6-Liter-Ecomotive-Diesel mit 81/110 kW/PS nähert sich Seat später in Sachen Verbrauch mit 3,3 weiter den drei Litern. Der Leon-Cupra-Kompaktsportler ist bereits beschlossen. Auch mit Allradantrieb wird es den flotten Spanier geben. Und was ist mit einem bei anderen Herstellern so erfolgreichen Kompakt-SUV-Modell.
Motor | fünf Vierzylinder-Turbobenziner, vier Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 1,2 bis 2,0 Liter |
Leistung | 63/86 bis 135/184 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 160/1400-3500 bis 380/1750-3000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 7,7 bis 13,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 178 bis 228 Stundenkilometer |
Umwelt | laut Seat Mixverbrauch 3,8 bis 5,9 Liter pro 100 Kilometer, 99 bis 137 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl) | Stabilitätskontrolle, Seiten-, Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Kindersitz-Halterungen, elektrische Fensterheber vorn, Zentralverrieglung mit Funkfernbedienung, 15/16/17-Zoll-Räder, 195/205/225er-Reifen |
Preis | 16 640 bis 30 190 Euro |
geschrieben von auto.de/Fiona Grebe/KoCom veröffentlicht am 19.11.2013 aktualisiert am 29.10.2019
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