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Imposanter Auftritt
Die Leute gucken hin. Das erste SUV der französischen Marke „DS Automobiles“ besitzt ein extravagantes Design mit vielen Feinheiten. Der fürs Gelände taugliche Wagen beeindruckt nicht durch Größe. Seine Stärke ist die Kombination aus Komfort, Eleganz, Understatement und Verspieltheit – von der versenkbaren Uhr bis zum Scheinwerfer-Ballett.
Wir fuhren den durchaus kräftigen Turbodiesel mit zwei Liter Hubraum und 130 kW/177 PS. In puncto Fahrleistungen bleiben hier keine Wünsche offen. Doch so kultiviert wie Karosserie und Interieur kommt das Antriebsaggregat nicht daher. Es röhrt und rattert bei Abforderung der Maximalbeschleunigung ziemlich rüde, arbeitet dabei aber überaus souverän. In 9,5 Sekunden erreicht der geräumige Charmebolzen Tempo 100 und kommt mit Bleifuß irgendwann bei 218 km/h an.
Für diejenigen, die keinen Diesel mögen oder angesichts drohender Fahrverbote lieber einen Bogen um den Selbstzünder machen, stehen drei Benziner zur Auswahl, darunter auch ein Dreizylinder. Der stärkste Benziner hat lediglich 1,6 Liter Hubraum, generiert damit aber immerhin sportliche 165 kW/225PS. Die hinter diesen Motoren steckende Marken-Philosophie ist modern, da hier mit Energieeffizienz gepunktet werden kann. Doch den klassischen Kunden von Audi, BMW und Mercedes-Benz locken die Franzosen nicht hinterm Ofen beziehungsweise Sechszylinder-Verbrennungsmotor hervor.
Copyright: DS Automobiles
Insbesondere wenn es um Luxuswirkung geht. Allerdings ist das mittelgroße SUV nicht ganz billig, aber dennoch deutlich preiswerter als etwa ein BMW X3. Wer bei DS um die 40.000 Euro in die Hand nimmt, bekommt auch schon ein edel ausgestattetes Fahrzeug. Unser Testwagen besaß das Leder-Interieur "Rivoli" (Aufpreis: 3.000 Euro), das bereits einen noblen Eindruck macht. "Opera" heißt die höchste Dekorations-Linie, die dann aber auch mit 5.400 Euro extra zu Buche schlägt. "Inspirationen" nennen sich die nach Pariser Hotspots benannten Interieurs. Sitzkomfort und Ambiente vermitteln den Eindruck eines Premium-Fahrzeugs.
Fahrleistungen und Fahrverhalten des Testwagens widersprechen dem guten Ersteindruck auch nicht. Trotz seiner Geräumigkeit erweist sich der DS7 als sehr handlich. Souverän nimmt er enge Kurven auch bei zügiger Fahrweise. Und aufgrund seiner moderaten Länge von etwa viereinhalb Meter gestaltet sich die Parkplatzsuche entspannt. Die optionale Kamera (hinten, vorne und simulierte Draufsicht auf das Fahrzeug) macht das Einparken zu einer leichten Übung, auch in der Dunkelheit.
Copyright: DS Automobiles
Apropos: Nachts macht das Auf- und Abschließen des Fahrzeugs besonders viel Spaß, denn im Dunklen haben die LED-Lampen in den Scheinwerfern ihren großen Auftritt. Die drehbaren Lichter vollführen sowohl nach dem Öffnen als auch nach dem Abschließen grazile Pirouetten. Eine Funktion hat der Tanz beim stehenden Fahrzeug nicht, Die Lichter drehen sich hier, weil sie es können. Und sie machen den DS7 um ein paar Grad mehr zum Hingucker.
DS7 Crossback 2.0 Blue HDi 180 | Fünftüriges, fünfsitziges SUV |
Länge/Breite/Höhe/Radstand in mm | 4.595/1.895/1.631/2.738 |
Leergewicht | 1.610 kg |
Kofferraumvolumen | 555 l |
Wendekreis | 11,75 m |
Tankinhalt | 55 l. |
Antrieb | Reihen-Vierzylinder-Diesel |
Hubraum | 1.997 ccm |
Leistung | 130 kW/180 PS bei 3.750 U/min |
max. Drehmoment | 400 Nm bei 2.000 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 218 km/h |
Beschleunigung 0 – 100 km/h | 9,4 s |
Durchschnittesverbrauch | 4,9 l/100 km |
CO2-Ausstoß | 128 g/k |
Getriebe | Achtgang-Automatik |
Preis | ab 39.790 Euro. |
Aufpreis Inspiration Rivoli | 3.000 Euro. |
geschrieben von MID veröffentlicht am 11.03.2018 aktualisiert am 09.03.2018
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