DS7 Crossback: Mit dem SUV vors Opernhaus

Edle Mode kommt aus Paris. Jetzt stammt von dort auch ein sehr nobles SUV: der DS7 Crossback. Mit ihm hat sich die Marke DS vollends von der Mutter-Firma Citroen emanzipiert. Das Modell bildet den Auftakt zu einer automobilen Symphonie in sechs Sätzen. Mit dem Siebener will DS eine neue Produktoffensive starten – ähnlich wie Volvo einst mit dem XC90. Jedes Jahr wird DS ein neues Modell präsentieren, bis ein Sextett voll ist.

Das erste SUV der Marke macht beim Fahren einen superben Eindruck

Wir fahren die gehobene Version "Opera". Sie hat eine sehr aufwändige Lederausstattung an Bord und macht schon beim Einsteigen einen eleganteren Eindruck als die Modelle so manch anderer Premium-Marke, mit denen DS nun in Konkurrenz zu treten gedenkt. Fahrwerk und Motoren lassen kaum zu wünschen übrig. Und hinsichtlich elektronischer Fahrassistenten bietet der DS7 Crossback praktisch alles, was derzeit verfügbar ist. Eigentlich ist es bereits mehr als sich die meisten Normalkunden wünschen.

Die Idee hinter der Marke DS, die nun zum ersten Mal unabhängig von Citroen der Fantasie freien Lauf lassen durfte, ist die, endlich ein Luxusauto zu bauen, das dem Level französischer Modelabels à la Hermès, Chanel und Louis Vuitton entspricht. Rein optisch haben die Franzosen das Ziel schon mal erreicht. Der DS7 Crossback hat ein geschliffenes Design, das an der Legende der historischen "Déesse" - "Göttin" ästhetisch nahtlos anknüpft.

Beachtlich ist das Handling

Die bisherigen Modelle DS3, DS4 und DS5 konnten da weniger überzeugend. Der stärkste Diesel BlueHDi 180 mit zwei Litern Hubraum, 130 kW/180 PS und Acht-Stufen-Automatik, der im März 2018 auf dem europäischen Markt eingeführt wird, lässt hinsichtlich der Fahrleistungen keine Wünsche offen. In 9,4 Sekunden beschleunigt der rollende Salon von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h. Der Federungskomfort ist zwar nicht überbordend hoch, doch schluckt das Fahrwerk grobe Unebenheiten größtenteils weg.

Der DS7 Crossback lässt sich leicht manövrieren und gerät auch bei zügigen Kurvenfahrten nicht so schnell aus der Fassung. Er ist geringfügig kleiner als ein Audi Q5 und bietet für die Fond-Passagiere dennoch fürstliche Beinfreiheit. Das neue Getriebe "Efficient Automatic Transmission 8" besticht durch diskrete, geschmeidige Gangwechsel, die den Fahrspaß steigern. Das "EAT8" überzeugt zudem durch vier Prozent weniger Verbrauch verglichen mit dem zuvor eingesetzten Sechsgang-Automatikgetriebe. Im Eco-Modus beträgt die Ersparnis sogar sieben Prozent.

Highlights des noblen Franzosen: Die Front- und Rückscheinwerfer

Vor allem vorne brilliert der DS7 mit einem "Scheinwerfer-Ballett". Die LED-Leuchtelemente lassen sich bis zu 180 Grad drehen. Dieser enorme Radius ist zwar nicht für die Funktionalität notwendig, passt aber zum ästhetischen Konzept des Fahrzeugs. Optisch machen die Pirouetten, die in den Scheinwerferhöhlen gedreht werden sehr viel her. Alle Ausstattungsversionen sind derweil von einem bestimmten Pariser Ort inspiriert.

Die DS Inspiration "Opera" beispielsweise trägt den Namen eines bedeutenden musikalischen Ortes der französischen Hauptstadt. Spezielle Embleme und Chromelemente bringen die Karosserie zur Geltung. Perlenstickerei aus der Haute Couture ziert die Sitze in Nappa-Leder, das Armaturenbrett und die Türtafeln mit patiniertem Muster. Sitzheizung, beheizbare Windschutzscheibe, die exklusive, sich um sich selbst drehende Uhr und das Navigationssystem DS Connect NAV mit Digitalradio sind weitere besondere Merkmale der DS Inspiration Opera.

Der DS7 Crossback verbindet moderne Technologie mit sehr elegantem Design

hochwertig wirkender Verarbeitung und dem Bezug zu einer Legende der automobilen Avantgarde. Eine Luxuskarosse nicht nur für den französischen Präsidenten Macron, der das Auto fährt, sondern für solvente Individualisten aus aller Welt. Angeboten wird der DS7 unter anderem in Europa und China, nicht aber in Australien und den USA.

Technische Daten