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Auf dem Norisring habe sich Audi immer etwas schwergetan, beschreibt Audis Motorsportchef kurz und bündig den Kurs. Arno Zensen, Chef vom Audi Sport Team Rosberg, spricht gar von einer Hassliebe, die die Teams mit dem Kurs verbindet.
In der Tat hatte es der 2,3 Kilometer lange Stadtkurs für Audi bislang in sich. Von der neuen Rennstrecke in Schanghai einmal abgesehen, ist es der einzige Kurs in der Riege der DTM-Stationen, auf dem Audi mit seinem A4 DTM noch nicht ganz oben auf dem Treppchen gestanden hat. Vier dritte Plätze und ein zweiter Platz wurden eingefahren. Nach dem grandiosen Dreifachsieg in Le Mans ist der Ehrgeiz größer denn je, den Knoten endlich platzen zu lassen. Verantwortliche und Fahrer vor dem Rennen am ersten Juli-Wochenende:
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Der Norisring ist für Audi immer ein ganz besonders wichtiges Rennen, da sehr viele Audianer an die Rennstrecke kommen, um uns die Daumen zu drücken, und natürlich gerne einem Audi-Erfolg beiwohnen möchten. Deshalb sind wir besonders motiviert, am Norisring ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wir haben uns dort immer etwas schwergetan, sind aber mit jedem Jahr unserem Ziel, auf dem Norisring siegfähig zu sein, einen Schritt näher gekommen.“
Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Wir haben auf dem Norisring zuletzt 2002 mit Laurent Aiello den Sieg geholt. Es wird Zeit, dass der Knoten bei uns platzt und wir am Norisring zurückschlagen. Das wäre auch wichtig für die Meisterschaft, weil wir aus verschiedenen Gründen schon viele Punkte verloren haben.“
Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Die Zuschauer erleben die DTM am Norisring besonders hautnah. Technisch sind ganz andere Sachen gefragt als auf einer normalen Rennstrecke, vor allem Traktion. Dank des Gewichtsvorteils von 25 Kilogramm gegenüber den aktuellen Autos rechnen wir uns gute Chancen aus, unser EuroSpeedway-Ergebnis zu wiederholen oder sogar zu toppen.“
Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Mit dem Norisring verbindet uns eine Hassliebe: Die Atmosphäre ist fantastisch, das Arbeiten aufgrund der Begebenheiten für die Teams aber nicht so einfach. Markus (Winkelhock) ist zuletzt auf dem EuroSpeedway ein gutes Rennen gefahren und kommt mit einem freien Kopf zum Norisring. Katherine (Legge) hat dort im vergangenen Jahr die schnellste Rennrunde gedreht und im Qualifying Platz fünf geholt. Es wäre toll, wenn wir das wiederholen könnten.“
Mattias Ekström (31/S), Red Bull Audi A4 DTM #5 (Audi Sport Team Abt Sportsline), holte 2002 in Nürnberg seine erste Poleposition in der DTM. Insgesamt stand er dort schon viermal als Dritter auf dem Podium. Ekström: „Es ist schön, zum Norisring zu kommen – das ist für mich die DTM-Strecke mit der schönsten Atmosphäre. Im vergangenen Jahr haben wir dort den Sieg nur ganz knapp verpasst. In diesem Jahr werden wir es erneut versuchen.“
Oliver Jarvis (26/GB), Tabac Original Audi A4 DTM #2 (Audi Sport Team Abt), ist „Rookie des Jahres“ bei den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans 2010. In der diesjährigen Saison 2010 ist er bislang ohne Punkte. Jarvis: „In der Vergangenheit war der Norisring eine Mercedes-Strecke. Das müssen wir in diesem Jahr ändern. Wir müssen versuchen, dort zu siegen, um den Mercedes-Jungs an der Spitze nach ihrem starken Saisonstart Punkte abzunehmen. Wir werden alles geben.“
Katherine Legge (29/GB), Glamour Audi A4 DTM #15 (Audi Sport Team Rosberg) fuhr im vergangenen Jahr die schnellste Rennrunde. Sie startete von Position fünf, leistete sich jedoch einen Frühstart. Legge: „Ich freue mich auf den Norisring. Es ist die Heimstrecke von Audi, ein cooles Stadtrennen mit einer großartigen Atmosphäre. Wir waren dort im vergangenen Jahr sehr schnell. Ich hoffe, wir können das wiederholen. Am besten finde ich am Norisring das späte Bremsen.“
Miguel Molina (21/E), Audi Bank A4 DTM #18 (Audi Sport Rookie Team Abt) fährt erstmals mit einem DTM-Fahrzeug auf einem Stadtkurs und hat als Einziger der drei DTM-Neulinge bereits Punkte gesammelt. Molina: „Ich erwarte ein schwieriges Rennen, weil ich nicht so viel Erfahrung mit Stadtrennen habe. Ich bin bisher nur in Monaco gefahren. Ich freue mich trotzdem und werde mich so gut wie möglich vorbereiten.“
Alexandre Prémat (28/F), TV Movie Audi A4 DTM #9 (Audi Sport Team Phoenix) holte 2007 bei seinem ersten DTM-Rennen auf dem Norisring einen Punkt. Prémat: „Ich liebe diese Strecke. Ich habe dort in der Formel 3 gegen Hamilton, Rosberg und Kubica Rennen gewonnen. In der DTM fehlte mir auf dem Norisring bisher etwas das Glück. Das möchte ich ändern und viele Punkte sammeln.“
Mike Rockenfeller (26/D), S line Audi A4 DTM #10 (Audi Sport Team Phoenix) war in diesem Jahr bei zwei der drei DTM-Rennen bester Audi-Pilot. Auf dem Norisring blieb er bislang noch ohne Punkte. Rockenfeller: „In der Vergangenheit war es für uns oft schwierig, weil wir meistens mit etwas mehr Gewicht zum Norisring gekommen sind. Das ist dank des Reglements nun anders. Ich denke, dass wir gute Chancen haben.“
Timo Scheider (31/D), GW:plus/Top Service Audi A4 DTM #1 (Audi Sport Team Abt) verpasste im vergangenen Jahr nur knapp den Sieg. 2008 stand er auf dem Podium. Scheider: „Wir haben auf dem Norisring seit Jahren mit Audi eine Rechnung offen – und ich ganz speziell, nachdem ich im letzten Jahr 80 Runden geführt habe. Ich möchte 100 Prozent vorbereitet anreisen und dieses Mal auch die letzten drei, vier Runden in Führung nach Hause fahren, damit Audi endlich wieder das Heimrennen in Nürnberg gewinnt.“
Martin Tomczyk (28/D), Red Bull Cola Audi A4 DTM #6 (Audi Sport Team Abt Sportsline) hatte 2002 auf dem Norisring einen schweren Unfall. Auf dem EuroSpeedway holte er seine ersten Punkte des Jahres. Tomczyk: „Der Norisring ist eine der beliebtesten Strecken der Zuschauer. Es ist schön, dort zu fahren, weil dort so viele Audi-Fans sind. Ich mag den Kurs bekannterweise nicht so sehr, aber ich werde trotzdem versuchen, das Beste herauszuholen.“
Markus Winkelhock (30/D), Playboy/GW:plus Audi A4 DTM #14 (Audi Sport Team Rosberg), Neffe von Joachim Winkelhock, gewann 2000 das erste Rennen der neuen DTM auf dem Norisring . 2009 musste er nach einem Trainingsunfall (Gullydeckel) auf das Qualifying verzichten und von ganz hinten starten. Winkelhock: „Der Norisring ist quasi mein zweites Heimrennen mit einer ganz speziellen Atmosphäre. Ich mag die Strecke, und auch dem Auto sollte der Kurs gut liegen. Die Pause nach dem EuroSpeedway war viel zu lang. Ich kann es kaum erwarten, auf dem Norisring zu fahren.“
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/arie) veröffentlicht am 28.06.2010 aktualisiert am 28.06.2010
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