DTM dreht an den Schrauben für die Zukunft

Beim DTM-Lauf in Nürnberg auf dem Norisring steht nicht nur das aktuelle Renngeschehen auf der Strecke im Vordergrund. Derzeit arbeiten allen Beteiligten an einer sicheren Zukunft der populärsten internationalen Tourenwagenserie.

Hinter den Kulissen stellen die Verantwortlichen jetzt die Weichen für die Zukunft der DTM. Audi und Mercedes-Benz halten an der DTM fest, BMW hat eine Teilnahme in Aussicht gestellt. Erstmals nahm BMW-Motorsportchef Dr. Mario Theissen an einer Vorstands- und Beiratssitzung des DTM-Rechteinhabers und -Vermarkters ITR e.V. am Norisring teil. Fakt ist, dass bereits Ende April BMW offiziell Interesse signalisiert hat. Aber erst ab 2012 in die DTM einzusteigen will. Dies wurde bei den Motorsportfans positiv aufgenommen. Die DTM will sich eine neue technische Plattform schaffen, die für mehr als nur zwei Hersteller interessant ist – und damit auch die Attraktivität beim Publikum erhöht.

Um den Stellenwert der DTM in der internationalen Motorsport-Landschaft weiter zustärken, arbeiten der ITR e.V., die in der DTM vertretenen Hersteller (Audi und Mercedes-Benz) sowie der Deutsche Motorsport Bund (DMSB) gemeinsam mit BMW an der internationalen Verbreitung des geplanten neuen technischen Reglements für die DTM ab 2012. Am Norisring ist auch eine Delegation des japanischen Motorsport-Verbands JAF gemeinsam mit Herstellervertretern zu Gast, um Gespräche über eine mögliche Umsetzung des neuen DTM-Reglements für die japanische GT-Meisterschaft zu vertiefen. Zuvor hatten auch die Verantwortlichen der US-amerikanischen GrandAm-Sportwagenserie Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert.

Dies könnte eine zusätzliche internationale Einsatzmöglichkeit für Rennfahrzeuge nach DTM-Reglement bedeuten. „Es ist im Moment sehr vieles in Bewegung, und zwar in eine Richtung, die sehr positiv für die Zukunft der DTM erscheint“, sagt ITR-Vorstandsvorsitzender Hans Werner Aufrecht. „Die Zusammenarbeit mit Audi und Mercedes-Benz, dem DMSB sowie BMW, aber auch die Gespräche mit unseren internationalen Kollegen verlaufen äußerst konstruktiv und sind für uns in der ITR ein großer Ansporn, weiterhin unser Bestes für die Zukunft dieser tollen Serie zu geben. Wir sind überzeugt davon, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen zum weiteren Erfolg der Serie beitragen.“

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