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Die Erfolgsgeschichte der heutigen DTM (Deutsche Tourenwagen-Masters) entstand aus der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft, deren Geschichte in der Saison 1984 mit den seriennahen Produktionswagen begann und 1996 in einer weltweit ausgetragenen Serie für High-Tech-Tourenwagen gipfelte. Doch das Konzept der „alten DTM“ wurde mit den Jahren zu teuer. Erst nach einer dreijährigen Pause und einer neuen Findungsphase feierte im Jahre 2000 die DTM ein Comeback.
Unter der Divise „faszinierende Technik bei vertretbaren Kosten“ setzte die DTM ihre Erfolgsgeschichte bis heute fort. Mehr als 200 DTM-Veranstaltungen sind ausgetragen worden. Die Liste der Automobilhersteller, die sich in der DTM und zuvor in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft und später in der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft engagiert haben, ist lang.
Ein Automobilhersteller, der maßgeblich an der Erfolgsgeschichte des Tourenwagen-Motorsports in Deutschland mitgearbeitet hat, ist Ford. Neben dem Escort und dem Sierra Cosworth – erster DTM-Titel 1988 mit Klaus Ludwig am Steuer des Ford Sierra – gehörte der legendäre Capri zu den Renntourenwagen, die für die Marke viele Siege nach Hause fuhr.
Ursprung der außergewöhnlichen Motorsport-Karriere des Ford Capri war das 1970 vorgestellte Straßenmodell RS 2600. Nur ein Jahr später stieg Ford werksseitig mit zwei Autos in die Tourenwagen-Europameisterschaft und einem in die Deutsche Rundstrecken-Meisterschaft ein. Im deutschen Wettbewerb fuhr Jochen Mass mit dem maximalen Ergebnis von acht Siegen in acht Läufen den Gesamtsieg ein. Die Erfolgsgeschichte des Capri nahm ihre Dynamik auf: Mit Hans-Joachim Stuck siegte der Ford Capri 1972 in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft, beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans und beim Langstrecken-Klassiker in Spa-Francorchamps.
1978 begann die Ära der Zwei-Liter-Divison der Deutschen Rennsport-Meisterschaft mit dem bärenstarken Capri Turbo. Als Hecht im Karpfenteich entwickelte sich der 400 PS starke Capri ein Jahr später mit vier Siegen in der Division bis zwei Liter Hubraum. 1980 nahm der Extremsportler aus Köln als „Super Capri“ mit rund 580 PS in der großen Division über Zwei-Liter Hubraum die Porsche 911 ins Visier. Mit fünf Siegen war der Rheinländer Klaus Ludwig der erfolgreichste Fahrer der Meisterschaft.
1981 startete der beliebte Ford Capri in sein letztes Rennsportjahr, und es wurde zu einem der erfolgreichsten: Klaus Ludwig schaffte mit seinem Capri Turbo in der kleinen Division zehn Siege bei insgesamt dreizehn Läufen in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft. Markenkollege Manfred Winkelhock konnte in der großen Division sechs Sieg für sich verbuchen.
Mit dem Start der Turbo-Ära 1985 war Ford mit dem Sierra (Roland Asch) wieder am Start. Und 1989 wechselte Klaus Ludwig überraschend von Ford zu Mercedes-Benz. Dort holte er 1992 seinen ersten DTM-Titel für die Marke – noch heute ist Ludwig für das Stuttgarter Unternehmen beratend tätig.
geschrieben von (ar/pha) veröffentlicht am 19.05.2009 aktualisiert am 19.05.2009
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