Ducati sucht den neuen Capirossi: Der vierte Streich?

(motorsport-magazin.com) Motegi und Ducati gehören zusammen. Hier gewannen die Italiener 2005 ihr erstes Rennen mit Bridgestone, hier gewann Loris Capirossi 2006 das zweite von insgesamt drei Rennen in Serie auf dieser Strecke, hier gewann Casey Stoner im Vorjahr seinen WM-Titel.

"Es ist ein ganz besonderer Ort für uns", betont Teamchef Livio Suppo. "Obwohl wir nicht in so guter Form sind wie im letzten Jahr, sind noch vier Rennen zu fahren und wir sind froh, dass eines davon auf dieser Strecke stattfindet."

Stoner blickt nach vorne

Nicht ganz so überschwänglich sind die Erinnerungen von Casey Stoner an die Strecke in Japan. "Ich hatte hier schon gute und schlechte Ergebnisse", sagt er. Der Titelgewinn zählt logischerweise zu den besten. "Aber ich blicke lieber nach vorne als zurück."

Zudem hat er den Eindruck, dass die Strecke eher für Autos als für Motorräder gemacht wurde. "Es gibt viele harte Brems- und Beschleunigungszonen und nicht viele flüssige Sektionen", kritisiert er. Dennoch glaubt er, dass die Ducati und die Bridgestone-Reifen mit dem Kurs gut zurechtkommen werden. Auch seine Handgelenksverletzung klang in den letzten Wochen etwas ab. "Es scheint sich zu verbessern, also kann ich es kaum erwarten, wieder auf die Maschine zu steigen, um wieder bessere Ergebnis einzufahren."

Melandri sucht das Glück

Ein gutes Ergebnis würde auch Marco Melandri gefallen. Er mag die Strecke sehr, obwohl sie ein ungewöhnliches Streckenlayout aufweist. "Es fließt nicht und hat mehr eine Stop-and-Go-Charakteristik", beschreibt er den Kurs. Nach einem schwierigen Rennen in Indianapolis hofft er auf Besserung in Japan.

"Ich bin mir sicher, dass wir viel besser sein können", kündigt er an. "Natürlich erwarte ich nicht, dass die letzten vier Rennen einfach werden, aber ich hoffe, die Saison gut zu beenden." Vielleicht bringt Motegi diesmal ihm das Glück, das in den letzten drei Jahren Loris Capirossi hatte.

adrivo Sportpresse GmbH