Ducati und die Satelliten-Hondas: Ein Sturz, die Reifen und das Qualifying

(adrivo.com) Wie üblich war der Testtag in Jerez für Teams und Fahrer äußerst ergiebig. Auch bei Ducati und den Honda-Kunden Randy de Puniet und Andrea Dovizioso. Nur Marco Melandri war nicht wirklich zufrieden, hatte dafür aber Glück im Unglück. Denn der Italiener stürzte, als ihm die Front wegrutschte und klemmte sich dabei die Hand unter dem Lenker ein. "Ich hatte Glück, dass ich mir keine Knochen in den Fingern gebrochen habe, aber es tut trotzdem weh, weil der Nagel an meinem Mittelfinger halb abgerissen wurde. Ich denke aber nicht, dass es in Estoril ein Problem sein wird", berichtete er.

Ärgerlich für ihn war, dass er den Testtag danach vorzeitig beenden musste. Dabei schien es für Melandri bis dahin ganz gut zu laufen. Er hatte mehr Grip gefunden und die bis dahin erzielten Verbesserungen als wichtig und positiv bezeichnet. "Wir wollten dann noch ein paar Dinge ausprobieren, inklusive des Reifens, den Casey mochte. Die Änderungen, die wir testen konnten, waren gut und ich bin mir sicher, dass wir auf einem guten Weg sind, mein Gefühl auf der Desmosedici zu verbessern", sagte der Italiener.

Der angesprochene Casey Stoner konnte den Tag ohne Probleme beenden und arbeitete sich durch eine Vielzahl an Reifen. Vor allem beim Vorderreifen entdeckte er ein besseres Gefühl – besonders beim Bremsen -, das ihn darüber nachdenken ließ, was am Sonntag möglich gewesen wäre. "Es ist schade, denn mit nur ein paar Änderungen am Setup von gestern wurde die Situation besser und wir hätten ein viel besseres Rennen haben können, wenn wir das gleich gemacht hätten", war er nachdenklich. Mit dem Run auf Qualifyiern war Stoner nicht ganz so zufrieden, weil er in einer Kurve nach außen kam und dadurch einige Zehntel liegen ließ. Es blieb aber das Positive hängen. "Es war der beste Tag, den wir in Jerez hatten und dadurch kann ich mit einem guten Gefühl nach Estoril gehen."

Randy de Puniet war die Arbeitsbiene des Testfeldes und legte 97 Runden zurück. Dabei hatte er am Morgen sogar noch ein Problem an der Front der Maschine, das erst gerichtet werden musste. "Wir haben uns dann hauptsächlich auf die Aufhängung und die Reifen konzentriert: wir haben ein paar gute Lösungen gefunden, aber es fehlen noch ein paar Einstellungen, um einen Schritt nach vorne zu machen. Wir haben aber die Traktion am Heck verbessert und auf den letzten beiden Runden des Tages habe ich viele Starts probiert. Ich denke, wir haben eine gute Basis für den nächsten GP in Estoril", konnte der Franzose bilanzieren.

Noch bevor es am Montag in den Test ging, hatte Andrea Dovizioso schon einmal das ganze Rennen vom Sonntag analysiert, das ihn nach eigenen Angaben wieder auf den Boden der Realität in der MotoGP zurückgebracht hatte. Auch auf seinen Zugang im Training hatte er geschaut und jedes Element am Setup begutachtet. "Das Hauptziel für das Team und mich ist es, genauer auf die Daten zu sehen, die wir im Rennen und im Training gesammelt haben und diese weiter zu analysieren. Ich habe viel an meinem Fahrstil und den Daten gearbeitet und dann auch geschaut, wie sich die Dinge während des Rennens geändert haben", erzählte er. Dabei stellte Dovizioso fest, dass er im Renntrim über eine Runde schnell ist, seine Leistung und seinen Rhythmus über die Distanz aber noch verbessern muss. "Im Qualifying-Trim müssen wir uns noch stark verbessern und ich muss lernen, wie wir die Qualifying-Reifen voll nutzen", meinte er noch.

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