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In einem Zusammengehen der Automobilkonzerne General Motors und Renault-Nissan kann Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer keinerlei Vorteile erkennen. „Ich sehe da eher Nachteile als Vorteile“, sagte Dudenhöffer dem Motor-Informations-Dienst (mid).
Bei der Größe von GM und Nissan würden durch ein mögliches Zusammengehen die Komplexitätskosten stärker steigen als bei einer gemeinsamen Entwicklung und Produktion eingespart werden könne. Renault-Nissan könne von den zusätzlichen Kapazitäten in den USA, die eine Allianz biete, kaum profitieren, da die Nissan-Verkäufe in Amerika derzeit sinken.
Auch beim Absatz sieht Dudenhöffer eher Kannibalisierungseffekte der einzelnen Konzernmarken als Ergänzungsmöglichkeiten. Fraglich sei auch, ob der Zusammenschluss einen Einfluss auf die Sanierung von GM haben könnte.
Anstelle der Übernahme eines Unternehmens seien punktuelle Kooperationen zwischen Autoherstellern aussichtsreicher. Peugeot etwa arbeite auf diese Weise sehr wendig und erfolgreich in diversen Projekten mit verschiedenen Unternehmen zusammen. Die im vergangenen Jahr aufgelöste Allianz zwischen GM und Fiat dagegen „war nicht gerade ein Musterbeispiel für Erfolg“.
mid
geschrieben von veröffentlicht am 03.07.2006 aktualisiert am 03.07.2006
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