Toyota

Dudenhöffer: Toyota-Rückruf hat langfristige Folgen

Das einst so vorbildliche Image von Toyota ist durch die aktuellen Rückrufaktionen schwer angekratzt. Mit den Folgen werden die Japaner noch lange zu kämpfen haben, schätzt der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen.

Image

Zwar geht er davon aus, dass sich die Situation in sechs bis neun Monaten normalisiert haben wird, vorausgesetzt, es findet kein weiterer Rückruf statt. Allerdings werde das Image beschädigt bleiben, wodurch der Marktwert der Fahrzeuge sinke und das Unternehmen unter Umständen seine Preise senken müsse. So könnten die Folgen des aktuellen Vorfalls noch über einen Zeitraum von fünf Jahren zu spüren sein.

Forlgen von Rückrufen

Welche Folgen umfangreich angelegte Rückrufe für die Automobilhersteller haben können, zeigt das Beispiel Audi 5000. Auch hier war, wie jetzt auch bei Toyota, ungewollte Beschleunigung der Grund für zahlreiche Serviceaktionen in den USA. Der erste Rückruf wurde 1982 durchgeführt, insgesamt waren vier Aufenthalte in der Werkstatt nötig. Dies verunsicherte die Kunden in hohem Maße, so dass die US-Verkäufe von Pkw der Marke Audi bis zum Jahr 1987 um fast 60 Prozent einbrachen. Bis heute hat sich Audi in den USA nicht von dem Vorfall erholt, erklärt Dudenhöffer.

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