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“Wir haben einen schweren Winter vor uns und müssen uns rüsten, um nur mit dem einen oder anderen blauen Auge davonzukommen und nicht zu viel wichtige Infra- und Wirtschaftsstruktur zu verlieren“, sagte Prof. Ferdinand Dudenhöffer, Automobilexperte von der Uni Duisburg-Essen der Online-Ausgabe des Branchen-Informationsdienstes „PS-Automobilreport“ am Rande des Genfer Automobilsalons erörterten.
Dudenhöffer sieht die Politik eher in der Pflicht, breite Konjunkturprogramme statt branchenspezifischer Fölrderung aufzulegen.
Derzeit sieht Dudenhöffer besonders die Premiummarken weltweit in Schwierigkeiten. „Hinzu kommen die in einzelnen westeuropäischen Märkten angebotenen Abwrackprämien; sie bevorteilen die kleineren Fahrzeuge, sprich die Volumenhersteller.“ Deshalb seien Premiumhersteller in Märkten wie Deutschland heute gezwungen, zu den Abwrackprämien zusätzliche Prämien anzubieten und nochmals 2500 Euro draufzulegen. Das führe dazu, dass Rabatte, die bei den Premiumherstellern immer im Hintergrund standen, jetzt in Werbeanzeigen auftreten. „Die Hersteller sind gezwungen, Fahrzeuge im 20-prozentigen Rabattbereich anzubieten; inklusive Abwrackprämie. So etwas haben wir noch nie erlebt“, sagt Dudenhöffer. Es werde schwierig werden, diese Rabatte nach Ablauf der Prämie auf normales Niveau zurückzudrehen.
Dudenhöffer fordert in dem Interview, mit den Konjunkturprogrammen weltweit jetzt noch schneller in die Offensive zu gehen. „Wir haben nur die Möglichkeit, die Gesamtwirtschaft aller Märkte über Konjunkturprogramme Stück für Stück langsam nach oben zu bringen. Vielleicht gelingt uns das in der ersten Hälfte 2010, sodass sich die Fahrzeugverkäufe in der zweiten Jahreshälfte weltweit wieder normalisieren. Aber es wird ein harter Weg werden.“
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 09.03.2009 aktualisiert am 09.03.2009
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