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Deutsche Umwelthilfe
Zum vom Bundesverkehrsministerium veröffentlichten „Zweiten Bericht der Untersuchungskommission Volkswagen“ erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):
„Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt präsentiert sich einmal mehr als Vertreter der Autokonzerne innerhalb der Bundesregierung. Anstatt schonungslos die Wirkungsweise von Abschalteinrichtungen auch zur Vortäuschung niedriger CO2-Werte aufzudecken, verteidigt er mit einem Gefälligkeitsgutachten die trügerischen Herstellerangaben. Nur bei zwei der getesteten Pkw, die die DUH bereits 2015 und 2016 als Problem-Fahrzeuge benannt hat, dem Opel Zafira Diesel 1.6 und dem Smart Diesel, sind die Abweichungen so hoch, dass auch Rechentricks und der Verzicht auf die Ermittlung korrekter Ausrollwerte nicht halfen, die Werte zu beschönigen. Beeindruckend ist auch der Vorschlag des Bundesverkehrsministeriums, zukünftig die Spritverbrauchs- und Abgasmessungen durch einen von der Automobilindustrie finanzierten, neu zu gründenden Verein durchführen zu lassen.
Das ist der Offenbarungseid im Verbraucherschutz. Es kann nicht sein, dass die Bundesregierung einer Branche, die seit Jahren bei Abgas- und Verbrauchswerten betrügt, die Selbstkontrolle überträgt. Was wir brauchen ist ein industrieunabhängiges behördliches Prüfinstitut, idealerweise am Umweltbundesamt angegliedert. Die amerikanische Umweltbehörde EPA ist dafür ein Vorbild.“
geschrieben von veröffentlicht am 28.06.2017 aktualisiert am 28.06.2017
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