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Innsbruck/Interlaken – Weiter geht’s! Die zweite Welle der Audi-„Land of Quattro“-Tour, die wir mit der vierteiligen Artikelfolge „Einmal quer durch die Alpen“ zum Nachfahren dokumentieren, führt von Innsbruck über Meran nach Interlaken über diese Alpenpässe
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Fernpass (Scheitelhöhe 1210 Meter, 8 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Tirol/Österreich. Eine der am stärksten befahrenen Strecken der westlichen Alpen. Der Name stammt vom mittelalterlichen Namen „Mons Fericius“. In seiner heutigen Form soll der Pass die Folge eines gewaltigen Bergsturzes vor mehr als 4000 Jahren sein, als Fels- und Geröllmassen die Täler zwischen den Gipfeln auffüllten. Zudem stammt eine Reihe von Seen aus dieser Zeit, der größte ist der Blindsee. Vom Parkplatz Fernpass bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf das Wettersteinmassiv mit der 2962 Meter hohen Zugspitze.
Brennerpass (Scheitelhöhe 1370 Meter, 12 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Tirol/Südtirol. Einer der niedrigsten Alpenübergänge. Schon in der Steinzeit genutzt. Für Römer wichtige Verbindung zwischen dem heutigen Italien und der Provinz Raetia. Die Zufahrten zum Brenner führen im Süden durch das Etsch-, im Norden durch Sill- und Inntal. Zusammen mit St. Gotthard, Simplon und Monte Cenis ist der Brenner eine der vier bedeutendsten Transitrouten. Der Name soll entweder vom Alpenvolk der Brenni oder Breuni oder vom 1288 urkundlich erwähnten Hof Prennerius im heutigen Dorf Brenner stammen.
Jaufenpass (Scheitelhöhe 2094 Meter, 12 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Südtirol/Italien. Nördlichster Alpenpass in Italien im Herzen Südtirols. Die knapp 40 Kilometer lange, landschaftlich sehr abwechslungsreiche Fahrt von Sterzing/Vipiteno nach San Leonardo ist relativ verkehrsarm und verfügt über 20 Kehren. Die Südrampe zum Passeier Jaufenhaus dient als Zufahrt in die Skigebiete. Von der Nordrampe blickt man auf die Tuxer Voralpen, Richtung Süden zeigen sich die Giofel der Texelgruppe. Ankunft in Meran. Übernachtung.
Ofenpass (Scheitelhöhe 2149 Meter, 10 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Graubünden/Schweiz. Einzige Verbindung mit dem abgeschiedenen Münstertal Val Müstair. Ein Teil der Straße führt durch den Schweizer Nationalpark. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass der Pass bereits in der Steinzeit als Übergang vom Etsch- ins Inntal genutzt wurde. Seinen heutigen Namen hat er von den in der Region betriebenen Eisenschmelzen, von denen Reste, Ruinen und gemauerte Hochöfen zeugen. Die Landschaft mutet wegen des duftenden Nadelwalds etwas weniger alpin als anderswo an. Auf der Passhöhe lohnt ein Blick ins Münstertal und nach Südosten hinüber zur Ortlergruppe.
Julierpass (Scheitelhöhe 2284 Meter, 12 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Graubünden/Schweiz. Zwischen 1820 und 1840 gebaute Straßenverbindung zwischen dem Oberengadin und Chur. Schon die Römer haben auch diese Alpenüberquerung von Comum (Como) über die Ostschweiz und Chur und dann weiter nach Brigantinum (Bregenz) und Augusta Vindelicium (Augsburg) genutzt. Die Nordrampe ist treppenartig angelegt, die Südrampe ist steiler, aber wesentlich kürzer. Im Süden finden sich die Gletscher der Berninagruppe mit dem 4049 Meter hohen Piz Bernina und die Oberengadiner Seen.
Oberalppass (Scheitelhöhe 2046 Meter, 11 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Uri, Graubünden/Schweiz. Direkte Verbindung zwischen Gotthardregion und Vorderrheintal und den Kantonen Uri und Graubünden. Die Route folgt der großen Alpenlängsfurche, die sich im Westen im Rhônetal fortsetzt. Am Nordufer des Oberalpsees wird die Straße gemeinsam mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn durch eine 800 Meter lange Lawinenschutzgalerie geführt. Die Westrampe bietet neun Spitzkehren über den Nätschen. Auf der Passhöhe ist als Werbegag des Schweiz-Tourismus ein roter Leuchtturm als verkleinerter Nachbau des 14 Meter hohen „Hoek van Holland“-Unterfeuers errichtet worden, das 70 Jahre lang in Rotterdam an der Rhein-Mündung stand. Südlich liegt der kleine Tomasee Lai da Tuma, der als Quelle des Vorderrheins gilt.
Sustenpass (Scheitelhöhe 2224 Meter, 9 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Uri/Schweiz. Ein ein wichtiger Handelsweg. Der Name leitet sich von Sust ab, was so viel wie Warenhaus oder Lager bedeutet. Die zwischen 1938 und 1945 gebaute Trasse verbindet die Kantone Bern und Uri und kann als „modernste Hochstraße des gesamten Alpenraums“ bezeichnet werden, heißt es im Begleitbuch zu der Tour. Ein Tunnel unterquert den eigentlichen Scheitelpunkt. Am westlichen Ausgang tut sich zum 3420 Meter hohen Gwächtenhorn ein beeindruckendes Panorama auf. Ankunft in Interlaken. Übernachtung.
Für den ersten Teil (Innsbruck-Meran) sind 313 Kilometer und sechs Stunden Fahrzeit zu veranschlagen, für die 372 Kilometer des zweiten Teils (Meran-Interlaken) sieben. Quartiere auf der beschriebenen Route sind die Hotels Therme (Meran, www.hotelthermemeran.it) und Jungfrau Victoria (Interlaken, www.victoria-jungfrau.ch) gewesen. Als Mittagsstationen kommen zwischen Innsbruck und Meran in Pertisau am Achensee das Fürstenhaus (www.travelcharme.com/fuerstenhaus) und zwischen Meran und Interlaken im Engadin die Seilbahnstation von St. Moritz in Frage. Die Audi-„Land of Quattro“-Tour fand mit den RS-Modelle RS Q3, RS5 Cabrio, RS6 Avant, RS7 Sportback sowie den beiden Ur-Quattro- und Sport-Quattro-Klassiker von Ende September bis Anfang Oktober statt, führte durch Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich und Monaco hin und zurück über 4440 Kilometer. (gk)
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geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 11.02.2014 aktualisiert am 11.02.2014
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