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Audi
Interlaken/Monte Carlo – Das Meer naht! Die dritte Welle der Audi-„Land of Quattro“-Tour, die wir mit der vierteiligen Artikelfolge „Einmal quer durch die Alpen“ zum Nachfahren dokumentieren, führt von Interlaken über Megève nach Monte Carlo aber erst noch über diese Alpenpässe
Sustenpass (Scheitelhöhe 2224 Meter, 9 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Uri/Schweiz. Ein wichtiger Handelsweg. Der Name leitet sich von Sust ab, was so viel wie Warenhaus oder Lager bedeutet. Die zwischen 1938 und 1945 gebaute Trasse verbindet die Kantone Bern und Uri, gilt laut Begleitbuch zur Tour mit als „modernste Hochstraße des gesamten Alpenraums“. Ein Tunnel unterquert den eigentlichen Scheitelpunkt. Am westlichen Ausgang tut sich zum 3420 Meter hohen Gwächtenhorn ein beeindruckendes Panorama auf.
Sankt-Gotthard-Pass (Scheitelhöhe 2106 Meter, 10 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Uri, Tessin/Schweiz. So etwas wie der Zentralpass der Alpen. Schon im Mittelalter die wichtigste Nord/Süd-Verbindung. Der Straßentunnel mit dem Nordportal bei Göschenen und dem Südportal bei Airolo gilt mit seinen 16,3 Kilometern (hinter dem 18 Kilometer langen Zhongnanshan-Tunnel im zentralchinesischen Qin-Ling-Gebirge) als zweitlängster der Welt. Auf der Scheitelhöhe steht ein ehemaliges Hospiz. Es finden sich mehrere kleine Seen. In einem Museum wird die Geschichte des Passo del San Gottardo erzählt.
Nufenenpass (Scheitelhöhe 2478 Meter, 13 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Wallis, Tessin/Schweiz. Höchste Passstraße in der Schweiz. Zwischen 1965 und 1969 erbaut. Einzige Direktverbindung vom Wallis ins Tessin. 37 Kilometer lang. Viele Serpentinen, viele Motorradfahrer. Für Mineralienfans ist das Bedrettotal interessant, weil man hier mit etwas Glück auf echte Tessiner Quarze stoßen kann … Gasthaus samt Souvenirladen auf der an einem Seeauge gelegenen Passhöhe. Östlich entspringt der Fluss Tessin. Im Nordwesten ragen in den Berner Alpen vergletscherte Drei- und Viertausender wie Finsteraar-, Schreck- und Lauteraarhorn auf. Zehn Kehren kennzeichnen die steile Walliser Seite. Schöner Blick auf Ulrichen unten im Tal.
Col de la Forclaz (Scheitelhöhe 1527 Meter, 8 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Wallis/Schweiz. Im südwestlichen Zipfel direkt an der Grenze zu Frankreich gelegen. Breite Fahrbahn, großzügige Kehren, ausgewogene Steigungsverhältnisse zwischen Mont de l’Arpille (2085 Meter) und Massiv des Le Génépi (2884 Meter). Der Bau der Festung La Bâtiaz bei Martigny ist zur Sicherung der strategisch wichtigen Passhöhe zum großen Sankt Bernhard (2469 Meter) von Bischof von Sitten Landri de Mont 1232 angeordnet worden. Ankunft in Megève. Übernachtung.
Col de Montgenèvre (Scheitelhöhe 1854 Meter, 10 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Provence-Alpes-Côte d’Azur/Frankreich, Piemont/Italien. Teil der Achse zwischen dem mittleren Tal der Rhône in Frankreich und der Ebene des Po in Italien. Schon Roms Kaiser Julius Cäsar soll in der Antike dort unterwegs gewesen sein, im Mittelalter „Rotbart“-Kaiser Barbarossa. Heute von Radlern gern befahren. Auch die Tour de France führte bereits mehrmals über diesen Pass. Der Obelisk aus 1804 ist auf der Passhöhe zu Ehren von Napoléon Bonaparte errichtet worden, zwei Monate, ehe der sich selbst zum Kaiser krönte.
Col de Vars (Scheitelhöhe 2100 Meter, 11 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Provence-Alpes-Côte d’Azur/Frankreich. 41 Kilometer lange Tour-de-France-Strecke zwischen Guillestre im Tal des Guil und Jausiers. Vorsicht: Die Scheitelstrecke hat keine Randsicherung! Auf der Nordrampe schöne Ausblicke in der Täler der Dourance und Vallouise. Saint-Marcelin, Saint-Marie und Vars sind Wintersportorte. Südlich Département-Grenze zwischen Hautes-Alpes und Alpes-de-Haute-Provence. Nicht weit davon steht die Kapelle Sainte-Marie-Madeleine. Weiter unten etwas oberhalb von Saint-Paul-sur-Urbaye Blick auf die Aiguille de Chambeyron (3411 Meter) und weiter Richtung Italien.
Col de la Bonette (Scheitelpunkt 2802 Meter, 15 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Provence-Alpes-Côte d’Azur/Frankreich. Höchste Transit- und zweithöchste Asphaltstraße der Alpen (nach der 2829 Meter hohen Ötztaler Gletscherstraße). 50 Kilometer lange Strecke zwischen den Basisorten Jausiers im Norden und Saint-Étienne-de-Tinée im Süden. Vorsicht: Randsicherung fehlt mitunter und durch lockeres Gestein permanent Steinschlaggefahr! Aus dem Ubayetal kommend nach saftigen Almen und einem Wasserfall ausgedehnte Geröllfelder. Lac-des-Eissaupre-See in 2322 Meter Höhe. Panorama vom Pelvoux-Massiv über Monte Viso, Seealpen und den Nationalpark Mercantour.
Col de Saint Martin (Scheitelpunkt 1500 Meter, 15 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Provence-Alpes-Côte d’Azur/Frankreich. Verbindet das Tinéetal mit Saint-Martin-Vésubie im oberen Vésubietal. Das kleine Bergdorf liegt als hinterste Siedlung auf einem eiszeitlichen Plateau. Es geht durch La Colmiane, Saint-Dallmas, La Roche und La Bolline. Mit Geduld und etwas Glück sind Gämsen, Murmeltiere, Steinadler oder Steinböcke zu sehen. Bis Nizza sind es noch etwa 65 Kilometer.
Col de Turini (Scheitelhöhe 1607 Meter, 10 Prozent maximale Steigung/Gefälle). Alpes-Maritime/Frankreich. Bekannt vor allem durch die Rallye Monte Carlo und die „Nacht der langen Messer“ auf der mit Haarnadelkurven gespickten Strecke zwischen dem Tal der Vésubie und Sospel im Tal der Bévera. Über Moulinet geht es an der auf dem Kamm einer Erhebung gebauten kleinen Kapelle Notre Dame de la Menour vorbei hinunter ans Meer. Ankunft in Monte Carlo. Übernachtung.
Für den ersten Teil (Interlaken-Megève) sind 340 Kilometer und sechseinhalb Stunden Fahrzeit zu veranschlagen, für die 434 Kilometer des zweiten Teils (Megève-Monte Carlo) achteinhalb. Quartiere auf der beschriebenen Route sind die Hotels Les Fermes des Marie (Megève, www.fermesdesmarie.com) und Le Meridien Beach Plaza (Monte Carlo, www.lemeridienmontecarlo.com) gewesen. Als Mittagsstationen kommen zwischen Interlaken und Megève das Ristorante All’Acqua (www.allacqua.ch) und zwischen Megève und Monte Carlo das Refuge Napoléon (www.refuge-napoleon-vars.fr) in Frage. Die Audi-„Land of Quattro“-Tour fand mit den RS-Modelle RS Q3, RS5 Cabrio, RS6 Avant, RS7 Sportback sowie den beiden Ur-Quattro- und Sport-Quattro-Klassikern von Ende September bis Anfang Oktober statt, führte durch Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich und Monaco.
Mit diesem Beitrag beenden wir unsere vierteilige Artikelfolge. Die Wellen vier bis sechs sind – nur in umgekehrter Reihenfolge – identisch gewesen, führten von Monte Carlo über Megève, Interlaken, Meran, Innsbruck und Kitzbühel wieder nach Klagenfurt, hin und zurück 4440 Kilometer. /Fotos: Koch/Sagmeister
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 23.10.2013 aktualisiert am 23.10.2013
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