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Elektroautos können ihren Stromvorrat nicht nur verfahren. Sie können ihn im Fall von Naturkatastrophen oder Netzproblemen auch wieder abgeben. Vor allem die Japaner haben die Vorteile der mobilen Batterien für sich entdeckt.
Nach dem Erdbeben in Japan gehörte die fehlende Stromversorgung zu den größten Problemen. Mitsubishi hatte daher bereits kurz nach der Katastrophe angekündigt, sein E-Auto iMiEV künftig mit einer Technik auszurüsten, die die Rückspeisung des in der Batterie gespeicherten Stroms ins Netz erlaubt. So können im Notfall Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen oder Reiskocher betrieben werden können.
Bis Mitte 2012 will auch Nissan sein Modell Leaf zum Stromlieferanten machen. Dessen Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 24 kWh und soll einen japanischen Durchschnittshaushalt für zwei Tage mit Strom versorgen können.
Aber nicht nur in Notfällen kann die Speicherfähigkeit des E-Autos von Nutzen sein. Künftig könnten die Akkus beispielsweise auch als Zwischenspeicher für erneuerbare Energien genutzt werden. So lassen sie sich etwa in stürmischen Nächten mit billigem Strom aus Windkraft aufladen, um dann mittags bei hohem Strombedarf ihren Vorrat wieder ins Netz einzuspeisen. Für E-Auto-Fahrer ergäbe sich so eine neue Einnahmequelle. Die Idee funktioniert allerdings nur, wenn E-Autos zum Massenphänomen werden. Erst dann könnten sie die heute eingesetzten Pumpspeicher- und Gasturbinenkraftwerke zumindest teilweise ersetzen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 05.09.2011 aktualisiert am 05.09.2011
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