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Im Elektroauto kosten Heizung oder Klimaanlage zusätzliche Energie und vermindern die bisher ohnehin geringe Reichweite. Wenn Elektromobilität sich durchsetzen will, darf ein gutes Klima an Bord des E-Autos den Energiespeicher nicht über Gebühr belasten. Forscher des Fraunhofer-Instituts und VW sind der Lösung des Zielkonflikts auf der Spur.
Deshalb arbeiten Forscher der Abteilung Raumklima des Fraunhofer Instituts für Bauphysik IPB in Zusammenarbeit mit Volkswagen an neuartigen Klimatisierungskonzepten für Elektroautos. Damit Fahrer und Passagiere eines Elektrofahrzeugs nicht mehr vor der Wahl stehen: Behaglichkeit oder Reichweite. In konventionellen Autos mit Verbrennungsmotoren entsteht durch die Verbrennung von Kraftstoff neben mechanischer Energie auch Wärme, mit der sich der Innenraum des Fahrzeugsaufheizen lässt.
Zum Kühlen im Sommer benötigt die Klimaanlage einen beträchtlichen Teil der Antriebsenergie für ihren Betrieb. Weil eine angenehme Temperierung der gesamten Fahrgastzelle einem Elektroauto zu viel Energie aus dem Batteriespeicher entziehen würde, die dem Antrieb fehlt und damit die Reichweite einschränkt, verfolgen die Fraunhofer-Forscher einen anderen Ansatz: Sie entwickelten zunächst Methoden, mit denen sich das thermische Empfinden des Menschen ermitteln lässt. Die Wissenschaftler definierten dabei Körperregionen, deren Temperaturempfinden sich positiv auf das gesamte Wohlgefühl des Menschen auswirken. Mit relativ niedrigem Energieeinsatz bei der Sitzheizung oder punktueller Kühlung ließ sich ein rundum befriedigendes Wohlgefühl bei den Versuchspersonen hervor rufen. Mit diesem sogenannten „Thermomanagement“ soll das E-Auto in weiteren Entwicklungsschritten Wohlgefühl generieren, ohne die Reichweite drastisch einzuschränken.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 08.04.2013 aktualisiert am 08.04.2013
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