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Eine Invasion von Elektro-Fahrrädern sorgt auf Chinas Straßen für ein enormes Gefahrenpotential. Die Zahl der sogenannten E-Bikes ist in den vergangenen zehn Jahren von 50 000 Einheiten auf mittlerweile rund 120 Millionen Stück gewachsen.
Gleichzeitig stieg laut „Wall Street Journal“ die Zahl der bei Unfälle mit Elektro-Fahrrädern getöteten Personen von 34 auf rund 2 500 im Jahr. Die Bikes werden bis zu 20 km/h schnell, sind aber mit nur schwachen Bremsen ausgestattet.
Zudem ist kein Führerschein nötig, so dass die Hemmschwelle beim Brechen von Verkehrsregeln niedrig ist. E-Biker gelten in China als besonders rücksichtslose Fahrer. Die Polizei versuchen das Problem unter anderem mit häufigen Kontrollen in den Griff zu bekommen, bislang aber ohne Erfolg.
Das Elektrorad-Phänomen ist jedoch teilweise hausgemacht, da die Regierung lange Zeit derartige Fahrzeuge als umweltfreundliche Alternative zum Motorroller propagiert hatte. Der geplante positive Öko-Effekt schlägt jedoch bereits ins Gegenteil um: Die Batterien sind aus giftigem Blei hergestellt, das schwer zu recyceln ist. Zudem wird der Strom für die Räder meist in Kohlekraftwerken gewonnen.
geschrieben von auto.de/(hh/mid) veröffentlicht am 21.01.2010 aktualisiert am 21.01.2010
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