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Smart
Was im vergangenen Herbst noch ein zukunftsweisender Plan war, wurde jetzt real. Denn im Rahmen des damals angekündigten gemeinsamen Großprojekts von Daimler und dem Stromkonzern RWE gingen in Berlin soeben die ersten zwei smart fortwo electric drive an den Start.
Diese ersten in Kundenhand übergebenen Fahrzeuge sind alles andere als Experimentalfahrzeuge oder Prototypen, sondern rundum alltagstaugliche serienreife Elektroautos.
Zugleich mit den ersten zwei einer Flotte von künftig 100 Elektroautos der Typen smart fortwo electric drive und Mercedes A-Klasse E-Cell wurden die ersten 70 Ladestationen der von RWE in der Hauptstadt geplanten flächendeckenden Strom-Ladeinfrastruktur mit rund 500 Stromladepunkten in Betrieb genommen.
Obwohl es den Ingenieuren seines Unternehmens in nur gut einem Jahr gelungen sei, emissionsfreies Fahren in Berlin nun Realität werden zu lassen, ließ es sich der Daimler-Vorstandsvorsitzende Dr. Dieter Zetsche nicht nehmen, etwas „Erwartungsmanagement“ zu betreiben, wie er es nannte. [foto id=“120696″ size=“small“ position=“right“]Denn er ließ keinen Zweifel daran, dass aus heutiger Sicht die Reichweite batteriebetriebener Autos begrenzt bleiben werde. Deshalb sei das Elektroauto auch in Zukunft vor allem ein Stadt-Auto. Und obwohl es in der jetzt erstmals an Kunden übergebenen Version absolut serienreif sei, sei es bislang noch nicht marktreif. Hauptgrund dafür sei vor allem der „saftige“ Preis“ der in diesem Fahrzeug eingesetzten Lithium-Ionen-Batterie. Hier setze er große Hoffnung auf künftig sinkende Herstellungskosten. Positiv zu Buche schlage zudem die Sparsamkeit des e-smart, bei dem einmal „volltanken“ günstiger sei als mancher Cappuccino.
Bei rund 135 Kilometern liegt die Reichweite des smart fortwo electric drive, der mit seinem 30 kW leistenden Elektromotor binnen 6,5 Sekunden auf Tempo 60 beschleunigt. Erste Probekilometer bestätigten, dass man damit recht flott in der Stadt unterwegs sein kann. Und das mit einem minimalen Geräuschniveau nicht nur für die Umgebung, sondern auch im Fahrzeug selbst, was bei früheren Elektroautos nicht der Fall war. Ebenso unkompliziert wie das Fahren ist auch das „Tanken“, das allerdings erheblich länger dauert als bei Autos mit Verbrennungsmotor: Dreieinhalb Stunden braucht man, um die 16,5-kWh-Batterie von 30 auf bis zu 80 Prozent aufzuladen. Die Verbindung zur öffentlichen Ladesäule oder einer heimischen sogenannten Wallbox ist mit wenigen Handgriffen hergestellt. Wenn nötig, kann man zudem an jeder normalen Haushaltssteckdose aufladen. Und dank des von RWE entwickelten intelligenten Lademanagements ist das Bezahlen des Ladestroms, hierfür liefert RWE ausnahmslos Strom aus regenerativen Quellen, so einfach wie das Telefonieren mit einem Mobiltelefon.
Deutlich höher als die monatliche Mobiltelefonrechnung fällt allerdings die monatliche Abrechnung für den e-smart aus, den man derzeit noch nicht kaufen, sondern grundsätzlich nur leasen kann. Denn für das vierjährige Full-Service-Leasing werden einschließlich heimischer Ladesäule monatlich 700 Euro fällig. Auch wenn RWE den Ladestrom in den ersten 18 Monaten unentgeltlich liefert, ist das summa summarum alles andere als ein Schnäppchenpreis. Und vom durch den RWE-Vorstandschef Dr. Jürgen Großmann erklärten Ziel, Elektromobilität zu einem „Bürgerprojekt“ [foto id=“120697″ size=“small“ position=“left“]zu machen, sodass jeder Autofahrer es sich leisten könne, ein E-Auto zu fahren, ist man derzeit offensichtlich noch eine große Wegstrecke entfernt.
Dennoch gab sich Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle für die Zukunft der Elektromobilität optimistisch. Bei einem vollen Einsatz aller Beteiligten sei ein Innovationsschub möglich und damit das von der Bundesregierung angestrebte Ziel, bis 2020 rund eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen zu haben, durchaus erreichbar. Was bei aller Begeisterung für die Elektromobilität im Umkehrschluss allerdings auch bedeutet, dass die Elektroautos gegenüber den Autos mit klassischem Verbrennungsmotor selbst dann weit unterhalb der 5-Prozent-Grenze liegen würden.
geschrieben von auto.de/(automobilreport.com/ar/Ingo von Dahlern) veröffentlicht am 18.12.2009 aktualisiert am 18.12.2009
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Einige Mitmenschen haben schon verstanden das der Strom aus der Steckdose nicht Umweltfreundlich ist(Herstellung ,Leitungsverlust).Umweltschäden und Kriege für die Rohstoffe der Li-akkus, Entsorgung.Öl gibt es noch 3-4 mal so viel wie inden jetzigen sprudelnden Abbaugebieten (Ölsand ect)nur bis zu 30 mal Teurer im Abbau.In den 80erJahren gabs Versuche mit Wasser im Tank mit zusatz Wasserstoff produktion an Bord zur Verbrennung, nur wie Versteuern wurde Eingestellt,abgase Wasser.
Die Welt hat besseres verdient, als von RWE und Co. verarscht zu werden!!!!
Elektro-Autos sind in der Herstellung billiger als Verbrennerautos, Kohlestrom ist ein Verbrechen an der Umwelt!!!
Aber die Herrschaften von RWE und Co. haben die Ernsthaftigkeit des Klimaproblems offensichtlich noch nicht begriffen, sie leben immer noch in ihrer turbokapitalistischen Welt.
In Berlin gab es in den 20zigern ( 1920) schon Elektrofahrzeuge Nutzfahrzeuge ,z.B. die Post und andere fuhren damit schon.Dann gab es jemanden in Berlin ,den gibt es übrigens immer noch Herr Manthey ,der hat einen Bausatz für Trabbis angeboten.E-Motor in den Trabbi .
Also alles nichts neues.Wenn man überlegt wie schnell das Händy seine Entwicklung
hatte und noch hat , kann man über den Elektro Smart nur müde lächeln.
Also liebe Autoindustrie nun mal ran an die Materie Ihr könnt wesentlich mehr und schneller ,die Geschichte zeigt es euch.
Gruß und schöne Weihnachten
Ein Prestige- Projekt der Industrie und Augenwischerei! Die Emissionen sind wegen der technischen Transportverluste der elektrischen Energie etwa doppelt so gross wie bei einem konventionellen gleichwertigen Verbrennungsmotor. Erst die Schularbeiten machen und dann erst so gross toenen.
Was ist denn bitte daran freundlich… ?…. 700 € Leasingrate …. ?
Da bekomme ich doch ein großes Auto plus Kraftstoff und es bleibt auch noch etwas übrig. Hier hat man eher das Gefühl, das die Autoindustrie nicht daran interessiert ist, dem Elektroauto eine Chance zu geben. Da ich selber smart fahre, kann ich gut nachrechnen, was mich das Auto jetzt kostet und stelle fest, das es ein utopischer Preis ist, der da gefordert wird.
Die ersten Benzinautos waren fuer Normalbuerger auch unerschwinglich. Wenns wie bei den Computern geht dann ist das Elektroauto in 10 Jahren nicht wesentlich teurer als ein Benzinauto heute.und dabei noch leistungsfaehiger.
marty
Vorsicht Falle! Emissionsfrei bedeutet hier lediglich, dass kein Abgas aus dem (nicht vorhandenen) Auspuff kommt, sondern aus den Schornsteinen von Kohlekraftwerken! Aus Umweltsicht ist der e-smart alles andere als futuristisch – da der Strom vom Klimakiller RWE stammt, ist seine CO2 – Emission pro Kilometer höher als die des Smart cdi.
Comments are closed.
Gast auto.de
Dezember 18, 2009 um 8:48 pm UhrZu Kommentar Nr.8
Ja, das Prinzip ist lange bekannt. Solarstrom (z.B. auf dem eigenen Dach) nutzt man zur Herstellung von Wasserstoff. Und den Wasserstoff kann man über eine Brennstoffzelle im Auto wieder zu Strom umwandeln und damit den Elektromotor antreiben.
Das große Problem ist nur:
1.) Die meisten Menschen kennen dieses einfache Prinzip nicht einmal.
2.) Die Medien informieren noch nicht ausreichend.
3.) Wie soll das RWE an unsere Kohle kommen, wenn wir die Energie von der Sonne umsonst geliefert bekommen????
Mal zum Nachdenken:
Keine Pflanze bezahlt Geld für ihre Energie, die sie kostenlos von der Sonne in Form von Licht für die Fotosynthese geliefert bekommt. Das vermeintlich so intelligente Säugetier Mensch ist blöd genug, sich jahrzehntelang eine Stromrechnung nach der anderen von den Energielieferanten zuschicken zu lassen. Dabei belastet es die Atmosphäre mit zusätzlichem CO2 (Kohlenstoff wird aus dem Boden in die Atmosphäre befördert!) und fängt noch anschließend an zu jammern, teure Energierechnung, Klimawandel,…???????????