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Deutsche Autofahrer boykottieren weiterhin den Bio-Kraftstoff E10. Auch fünf Monate nach seiner Einführung trifft die Spritsorte kaum auf Akzeptanz, lediglich 13,9 Prozent der Tankstellenkunden griffen im Juni nach der Sorte mit dem zehnprozentigen Bioethanolanteil.
Das berichtet die Frankfurter Rundschau unter Berufung auf Zahlen des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV). Im Einführungsmonat Februar entfielen gerade einmal acht Prozent des Benzinmarktes auf die Öko-Spritsorte.
Das E10 wird zum Teil aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen und soll nach dem Willen der Bundesregierung die Schadstoffbilanz des Straßenverkehrs verbessern. Seine gescheiterte Markteinführung dürfte teuer werden. Die Bundesregierung droht der Mineralölindustrie mit Strafzahlungen, wenn die politisch geforderten Verkaufsquoten nicht erreicht werden. Diese wiederum wird die Kosten letztlich auf den gesamten Benzinpreis umlegen und damit die Autofahrer für den Misserfolg zur Kasse bitten.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 01.08.2011 aktualisiert am 01.08.2011
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