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(motorsport-magazin.com) Seit Sonntag drohte jeden Tag ein anderes Formel-1-Team mit einem Ausstieg, sollte die von Max Mosley vorgeschlagene Zweiklassen-F1 tatsächlich kommen. Nach Toyota schlossen sich Red Bull, Ferrari und Renault den Drohgebärden an. Indirekt kündigte Mario Theissen bereits vor dem Spanien GP an, dass eine Zweiklassengesellschaft für BMW nicht attraktiv sei und man dann die Teilnahme überdenken müsse. Am Freitag kommt es zum Gipfeltreffen: Die FOTA-Vertreten treffen sich in London mit FIA-Präsident Mosley und F1-Boss Bernie Ecclestone.
"Der Schlüssel zur Formel 1 ist Ferrari", sagte Ecclestone gegenüber britischen Medien. "Sie sind seit 60 Jahren dabei und unsere Partner." Damit widerspricht Ecclestone der Ansicht von Eddie Jordan, der glaubt, dass die Formel 1 heutzutage weniger von Ferrari lebt als vielmehr Ferrari von der Formel 1. "Es ist ihr einziges Marketingwerkzeug", sagte der Ire. Ecclestone glaubt hingegen, dass alles von Ferrari abhängt. "Wenn wir das lösen, wird alles okay sein", meinte er.
Enzo Ferraris Sohn Piero Ferrari unterstützte derweil die Drohungen von Luca di Montezemolo. "Das heutige Image von Ferrari wurde bei Siegen bei den 24 Stunden von Le Mans und Sport- sowie GT-Rennen geboren", sagte er dem Guardian. Diese Ursprünge dürfe man nie vergessen. Ebenso wenig die Androhungen seines Vaters 1986 in die Indycar Serie zu wechseln. "Er hat nicht geblufft", meinte Piere Ferrari. "Es war ihm ernst, so wie uns." Alternativen scheinen jedoch keine zu existieren und das Schreckgespenst einer eigenen Rennserie erscheint angesichts der Wirtschaftslage ein unglaubwürdiges Argument zu sein.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 14.05.2009 aktualisiert am 14.05.2009
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