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Wer spart, gewinnt. Beim 30. Shell Eco-Marathon sind auch in diesem Jahr wieder 3 000 ambitionierte Studenten aus ganz Europa am Start. Und die Regeln sind kinderleicht: Es gewinnt das Team, das in der Ahoy Arena in Rotterdam mit dem geringsten Verbrauch am weitesten fährt. Auch Hartmut Zoppke, Professor für Fahrzeugtechnik an der Hochschule Trier, möchte gewinnen. Zoppke und seine rund 70 Studenten sind Tüftler aus Leidenschaft. „Wir sind alle hoch motiviert. Es kommt allerdings auf jedes kleinste Detail an. Das Gesamtpaket des Autos muss stimmig sein“, erklärt der Experte.
„AERIS II“ heißt das elektrobetriebene Fahrzeug, an dem das Team rund acht Monate lang gearbeitet hat. Das Ziel: Ein nachhaltiges Auto zu entwickeln, das auch die Straßen erobern kann. Dies ist in Zusammenarbeit mit den Studenten der unterschiedlichsten Fachrichtungen gelungen. Von Medizin-Technik bis hin zur eher klassischen Elektro-Technik sind alle Fakultäten vertreten. Optimiert haben die Trierer Studenten neben dem Motor auch das „Cockpit“ des Öko-Autos. So wurde statt eines Sitzes aus Kohlenstofffasern ein Sitz aus Naturfasern eingebaut. Das ist nachhaltig und schont die Umwelt.[foto id=“511103″ size=“small“ position=“right“]
Die technikbegeisterten Studenten werden sich auch in diesem Jahr sowohl in der Kategorie „Urban-Concept“ als auch in der Kategorie „Prototyp“ messen. Auch das Team um Professor Zoppke möchte in beiden Klassen punkten. Als „Prototyp“ schickt das Team um den Hochschullehrer den „proTRon IV“ an den Start.
Während die Fahrzeuge in der Gruppe „Urban Concept“ eher Kleinstwagen mit Rückspiegel, Beleuchtung und Türen ähneln, sehen die Prototypen mit drei bis vier Rädern eher aus wie ultraflache Silberfische. Innerhalb der beiden Klassen gibt es zudem unterschiedliche Wertungen für die verwendeten Energiesorten: Flüssiggas, Ethanol, Benzin, Diesel, Pflanzenöl, Wasserstoff und elektrischer Strom.
Reifenhersteller Michelin hat für den Eco-Marathon erneut einen speziellen, besonders energieeffizienten Reifen entwickelt. Denn bei Prototypen, die bei dem Wettbewerb starten, entfällt ein sehr großer Prozentsatz des Gesamtenergieverbrauchs auf die Reifen. Die Veranstaltung ist eine gute Plattform, um neue Technologien zu testen und sich mit jungen Leuten über das Thema „Energie-Effizienz“ auszutauschen.
Sarah Hall-Waldhauser/mid
geschrieben von auto.de/(shw/mid) veröffentlicht am 19.05.2014 aktualisiert am 19.05.2014
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