Edwards zufrieden, Poncharal traurig: Gut entwickelt und Platz drei verschenkt

(adrivo.com) Colin Edwards ist zufrieden. Nicht unbedingt damit, dass er in China wieder einmal eine Pole Position holen konnte, sondern damit, dass es bei Yamaha aufwärts gegangen ist. Denn er ist überzeugt davon, dass er daran bei den Wintertests einen großen Anteil hatte. "Das Schwarz und Weiß daran ist, dass es früh im Winter keinen Valentino gab. Und ohne seine Erfahrung zu der Zeit hatte Jorge mit der Entwicklung im November gar nichts zu tun. Sicher hat er ein paar Dinge getestet, um eine Richtung zu finden, aber in Wahrheit habe ich im November die ganze Testarbeit auf der neuen Maschine gemacht", betonte der Texaner gegenüber den Motorcycle News.

So habe er in Sepang und Jerez ein paar Dinge aussortiert, die er gut fand und nun gäbe es eben eine Maschine, mit der jeder fahren könne und nicht mehr nur ein Fahrer, wie das früher der Fall war. "Ich will jetzt nicht angeben, aber wir haben eine Maschine, die vier Leute gut fahren können und das auf einer guten Pace. Das war nie so ein Yamaha-Ding", meinte Edwards. Und noch etwas musste er feststellen: Valentino Rossis Wechsel von Michelin zu Bridgestone hat Fahrern wie Dani Pedrosa oder Jorge Lorenzo geholfen.

"Ohne Valentino, der die Entwicklung von Michelin anführt, haben wir alle unser eigenes Ding gemacht und Michelin hat damit begonnen, Reifen für ausgewählte Fahrer zu machen. Statt sich nur darauf zu konzentrieren, was Valentino will, haben wir alle unsere eigene Richtung gefunden. Wir haben Valentino nicht mehr auf Michelin und das ist nichts gegen ihn, denn er hat mit Michelin eine Million Mal gewonnen, aber er hat auch viel von der Entwicklung aufgesaugt", erklärte Edwards.

Während Edwards also recht glücklich ist, kann Tech 3 Teamchef Herve Poncharal nicht so zufrieden sein. Bei ihm liegt das aber an den jüngsten Ereignissen und der vergebenen Chance in Shanghai, wo Edwards auf Pole gestanden hatte. "Nach dem Wochenende, das wir hatten, war ein Podest mit Colin in Reichweite. Das war eine Möglichkeit, bis er am Ende der Gegengeraden geradeaus fuhr. Er hat den dritten Platz gut gehalten und ich war überrascht, denn er hatte zu Casey Stoner eine Lücke aufgefahren", wurde der Teamchef auf der offiziellen Website der MotoGP zitiert. Das Verpassen des Bremspunkts bereitete dem aber ein Ende, auch wenn Poncharal zugeben musste, dass der Rennsport eben so sei.

Lob gab es für Edwards aber trotzdem, da er großen Kampfgeist gezeigt hatte und danach bei der Gruppe blieb, die hinter der Spitze fuhr. "Sobald man aber dort drin ist, kann man nicht die Rundenzeiten fahren, von denen wir wussten, dass er sie fahren kann. Ein siebter Platz ist ein gutes Ergebnis, aber nicht das, was wir erwartet haben", meinte er. Enttäuscht war er auch wegen James Toselands abschneiden, was aber daran lag, dass am ganzen Wochenende kein gutes Paket gefunden wurde. "Bleiben wir aber positiv. Beide Fahrer waren in den Punkten und wir sind immer noch Vierter in der Team-WM, Sechster in der Fahrer-WM und haben viel Erfahrung gesammelt, von der ich hoffe, dass sie uns beim nächsten Mal beim Heimrennen in Le Mans helfen wird."

adrivo Sportpresse GmbH

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