Edwards zweifelt an Michelin: Der nötige Sprung ist das Problem

(adrivo.com) Colin Edwards glaubt nicht daran, dass Michelin 2008 genug auf Bridgestone aufholen kann und pocht weiter auf einen Einheitsreifen in der MotoGP.

Trotz der zuletzt gezeigten Verbesserung bei den Reifen hat Colin Edwards nach wie vor Zweifel darüber, ob Michelin im kommenden Jahr zu Bridgestone wird aufschließen können. Sollte man bei dem französischen Hersteller aber die Teams von Yamaha und Repsol Honda nicht überzeugen können, dass mit einem Mehraufwand an Entwicklung im kommenden Jahr ein Sprung nach vorne gelingt, dürfte es schwer werden, den von Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta vorgeschlagenen Einheitsreifen zu verhindern. Edwards meinte zu den : „Das größte Problem ist der Sprung, den sie machen müssen und den sie nie gemacht haben. Ich war zehn Jahre mit Michelin zusammen und so eine große Lücke, wie wir sie wettmachen müssen, haben wir in meiner Zeit mit ihnen nie wettgemacht.“

Edwards war einer der ersten Verfechter eines Einheitsreifens in der MotoGP und ist nach wie vor der Meinung, dass er die beste Lösung sei. Deswegen wiederholte er auch die Aussagen, die er bereits im August getätigt hatte. „Meine Meinung war immer die gleiche. Ich habe es zuvor gesagt und sage es wieder: es ist eine absolute Schande, dass die Firmen Millionen von Dollar pro Jahr ausgeben, um sich dann darauf zu verlassen, dass sie den richtigen Reifen drauf haben.“ Als Beispiel müsse man sich nur Dani Pedrosa, Nicky Hayden, Valentino Rossi und ihn selbst ansehen, meinte er weiter. „Wir sind alle auf Michelin und hatten manchmal Probleme, einfach nur in den Top Ten zu bleiben. Ich will weder de Puniet noch anderen ihre Leistung absprechen, aber findet eure eigene Lösung“, erklärte Edwards.

Er betonte auch, dass er mit Michelin an sich keine Probleme hätte und gut mit den Mitarbeitern dort auskommt. „Aber im Moment muss man sich nur die Ergebnisse ansehen.“ Was er auch noch einmal als Beispiel brachte, war die Superbike-WM, wo er zunächst äußerst skeptisch war, als es nur mehr einen Reifenhersteller gab. Er dachte damals sogar, dass es die Serie zerstören würde. „Aber ich denke, das Racing ist phänomenal.“ Ob es wirklich zum Einheitsreifen in der MotoGP kommt, soll am 20. Oktober in Sepang entschieden werden.

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