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VW
Amsterdam – In der im November eingeführten siebten Golf-Generation, die in den Normalversionen ab knapp über 17 000 bis über 30 500 Euro kostet, hat VW jetzt nachgelegt und mit dem ab rund 22 200 Euro teuren Bluemotion den „sparsamsten Golf aller Zeiten“ am Start.
Die Wolfsburger haben den Drei-Liter-Golf gerade in Amsterdam zusammen mit dem Variant präsentiert, der aber erst im August zu den Händlern kommt und den wir als nächstes noch ausführlicher vorstellen. Unter der Haube beim Bluemotion ist ein 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit 81/110 kW/PS am Werk, der durchzugsstärkere 250 Newtonmeter Drehmoment schon sehr früh ab 1500 und dann über ein breiteres Band bis 3000 Touren auf die Kurbelwelle stemmt und damit den Zweitürer in der Spitze 200 Stundenkilometer schnell macht.
Ein manuelles Getriebe mit länger übersetztem sechsten Gang überträgt die Kraft auf die beiden vorderen Räder. „Damit und in Verbindung mit der serienmäßigen Stopp/Start-Funktion schaffen wir es, den Normverbrauch auf nur noch 3,2 Liter und den Kohlendioxid-Ausstoß auf 85 Gramm pro Kilometer zu drücken“, rechnet VW-Sprecher Jakob Kähler bei einem Tankinhalt von 50 Litern eine zumindest theoretische Reichweite von am Ende über 1500 Kilometern vor.
Es hat laut Kähler neben innermotorischen Maßnahmen zudem einige aerodynamische Anpassungen gegeben. So ist etwa die Karosserie abgesenkt, es gibt einen speziellen Dachkantenspoiler, ein außen nahezu geschlossenes Kühlerschutz-, ein teilweise geschlossenes Lüftungsgitter, eine bessere Kühlluftführung sowie strömungsgünstigere Verkleidungen am Unterboden. Rollwiderstandsärmere 15 beziehungsweise 16 Zoll große Leichtmetallräder sind aufgezogen. Unterm Strich kommt dank Leichtbau ein um 49 auf 1265 Kilo niedrigeres Leergewicht hinzu.
Statt in einer ist der Bluemotion künftig in zwei Ausstattungsversionen zu haben. Sie bauen auf den beiden ersten von drei Golf-Linien auf. Bei der ersten sind etwa schon Touchscreen-Monitor, Multifunktionsanzeige mit Eco-Tipps, elektronische Parkbremse mit Holdfunktion, elektronische Differenzialsperre, ein in der Höhe einstellbarer Gepäckraumboden sowie geteilt umklappare Rücksitzlehnen an Bord, die das Stauabteilvolumen von 380 auf bis zu 1270 Liter erweitern. Die zweite wartet zusätzlich mit Parkpilot, Schubladen unter den Vordersitzen sowie neuem Radiosystem samt Kartenschnittstelle und Müdigkeitserkennung auf. Aufpreispflichtige Assistenz- und Komfortsysteme sind Spurhaltehilfe, Verkehrszeichen-Erkennung, Parklenkelektronik und automatisierte Lichtfunktionen.
Alles in allem: Die Lenkung des auf einer Länge von gut 4,2 Metern sauber verarbeiteten, für die untere Mittelklasse wertig anmutenden Fünfsitzers mit über 2,6 Meter Radstand gibt ausreichend Rückmeldung. Die Bremsen verzögern einwandfrei. Die Multikollisionsbremse ist Serie. Das Standard-Sportfahrwerk steht dafür, dass Effizienz nicht unbedingt zu Lasten eines flotteren Vorwärtskommens gehen muss
Motor | Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 1,6 Liter |
Leistung | 81/110 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 250/1500-3000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 10,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 200 Stundenkilometer |
Umwelt | laut VW Mixverbrauch 3,2 Liter pro 100 Kilometer, 85 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis | 22 175 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 12.07.2013 aktualisiert am 12.07.2013
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