EICMA 2007: Hondas Motorradneuheiten in Mailand

Drei weitere neue Motorradmodelle für den deutschen Markt hat Honda jetzt auf der Motorradmesse EICMA (bis 11. November) vorgestellt. Publikumsmagnet ist die Honda DN-01, die als zweirädriger Grenzgänger zwischen allen Lagern rangiert.

Da können der freche neue Roller Honda Lead und die eindrucksvolle Straßenmaschine Honda CB 1000 R nicht ganz mithalten. Nach Deutschland kommen die drei Bikes im kommenden Frühjahr.

Honda DN-01

Vor allem die DN-01 dürfte für allerlei Spekulationen sorgen, denn so recht einzuordnen ist sie nicht. Wegen der legeren Sitzhaltung im nur 69 Zentimeter hohen Sattel erinnert das Bike an einen Cruiser , wegen der Trittbretter jedoch auch an einen Maxi-Scooter. Allerdings liegen die Trittbretter recht hoch, was der Schräglagenfreiheit entgegenkommt. Zudem dürfte der 680 ccm große, flüssigkeitsgekühlte V2-Motor mit Kraftstoffeinspritzung und Vierventilköpfen für 65 PS oder 70 PS Leistung gut sein.

Antriebssystem

Der Motor mag konventionell sein, die Kraftübertragung ist es keineswegs. Hier ging Honda ebenso radikale Wege wie beim Design. Hinter der Abkürzung „HFT“, was für „Human-Friendly Transmission“ steht, verbirgt sich die derzeit wohl modernste Getriebeautomatik im Zweiradbereich. Die HFT bietet drei Modi: Drive, Sport und manuelle Sechsgang-Schaltung per Knopfdruck. Beim Abschalten der Zündung wird automatisch der mechanische Leerlauf eingelegt, während die Lock-up-Überbrückungskupplung für direktere Kraftübertragung und eine knackigere Beschleunigung als bei anderen Automatiksystemen sorgt, die zumeist mit einem Riemenantrieb arbeiten.

Die Kraftübertragung erfolgt mittels einer wartungsarmen Kardanwelle, die gemeinsam mit dem cleveren Getriebe dafür sorgen dürfte, dass sich vor allem jene Kunden angesprochen fühlen, denen der Sinn nach einem unkomplizierten und leicht zu fahrenden Motorrad steht. Im späten Frühjahr 2008 kommt die in Schwarz und Dunkelviolett erhältliche und mit serienmäßigem ABS ausgestattete DN zu uns.

Honda CB 1000 R

Bis zum späten Frühjahr müssen sich auch Freunde kräftiger Naked Bikes gedulden, denen an der neuen Honda CB 1000 R vor allem der aus der Fireblade entlehnte Reihenvierzylinder gefallen dürfte. Zwar wird die Spitzenleistung zugunsten eines kräftigen Durchzugs gekürzt, doch dürften die zu erwartenden 130 PS oder 140 PS allemal genug sein für flotte Landstraßentouren. Weil Honda dem jüngsten Mitglied der CB-Familie jedoch technische Highlights wie die Einarm-Hinterradschwinge, eine Upside-Down-Gabel mit Radial-Bremszangen sowie einen schicken 4-in-1-Auspuff in Low-Slung-Bauweise mit auf den Weg gegeben hat, sieht die CB1000R bereits im Stand rasant aus. Speziell das Speichen-Design des Hinterrades sowie die aggressiv gezeichnete Rückleuchte machen die optional auch mit Combined ABS-Bremssystem lieferbare CB 1000 R zum Blickfang.

Honda Lead

Als Eyecatcher gilt in Italien traditionell auch ein Massentransportgerät wie der Lead. Der optisch frische Roller wird von einem flüssigkeitsgekühlten 110-ccm-Viertaktmotor mit Benzineinspritzung angetrieben, dessen Abgase von einem geregelten Katalysator gereinigt werden. Vorne sorgt eine Bremsscheibe für die Verzögerung, wobei die auf beide Räder wirkende CBS-Kombibremse ein durchaus erwähnenswertes Sicherheitsplus darstellt. Die Preise der neuen Modelle sollen Mitte Dezember feststehen.

 

 

 

 

 

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