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Die Talsohle auch beim größten US-amerikanischen Autobauer General Motors scheint durchschritten. Um sich für den zum Jahresende vorgenommenen Gang an die Börse attraktiver aufzustellen, plant das Unternehmen die Übernahme des unabhängigen Fahrzeugfinanzierers AmeriCredit.
3,5 Milliarden US-Dollar würde sich GM diesen Deal kosten lassen. Mit AmeriCredit will der Autobauer verstärkt das in den USA bislang wenig bekannte Leasinggeschäft bedienen. So sollen auch weniger liquide Kunden, die zurzeit oftmals auf Gebrauchtwagen zurückgreifen, das Neuwagengeschäft des Autobauers beleben.
Hauseigene Kreditanbieter waren im Autogeschäft immer von Vorteil, und wer auf sich hält, hat seine eigene Finanzsparte. So hielt es auch der US-Autobauer General Motors mit GMAC bis 2006, als der Konzern die Mehrheit an seiner Finanztochter veräußert. Geld sollte in die Kasse kommen und dem Unternehmen finanziellen Spielraum zum Überleben verschaffen. Der Plan ging, wie die Vergangenheit zeigte, nicht auf. GM und GMAC blieb während der Wirtschaftskrise allein der Rettungsanker Staatshilfe. Heute laufen die Geschäfte auch bei GM wieder an und damit steigt der Bedarf an günstigen Finanzierungen für die eigenen Kunden.
Dass der Autofinanzierer GMAC (heute Ally Financial) und GM wieder in alter Form zusammenfinden könnten, wie in den vergangenen Wochen spekuliert wurde, ist mit dem Kauf von AmeriCredit vom Tisch. Unabhängig davon machen GM und GMAC weiterhin Geschäfte, und GMAC finanziert neben Opel-Fahrzeugen auch die Käufe von Autos der amerikanischen GM-Marken.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/arie) veröffentlicht am 26.07.2010 aktualisiert am 26.07.2010
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