Ein Bayer unter Strom: BMW mit E-Roller „C evolution“

Den lange erwarteten, seriennahen Prototypen eines Elektro-Großrollers hat BMW nun vorgestellt. Der „C evolution“ ist für den Pendelverkehr zwischen urbanen und suburbanen Gebieten konzipiert. Mit 11 kW/15 PS Dauerleistung und Spitzenleistungen von bis zu 35 kW/48 PS dürfte der Stromer mit seinen Verbrenner-Wettbewerbern durchaus mithalten können. Die Höchstgeschwindigkeit ist indes elektronisch auf 120 km/h abgeregelt.

Die Batterie-Kapazität von acht kWh soll laut Hersteller für 100 Kilometer Reichweite gut sein. Als Stromspeicher kommen die gleichen Lithium-Ionen-Batteriemodule zum Einsatz wie beim Elektroauto BMW i3, aus Platz- und Gewichtsgründen übernimmt beim Roller allerdings ein geleiteter Luftstrom statt eines Wassermantels die Kühlung.

Der Antrieb des „C evolution“ erfolgt über eine Triebsatzschwinge. Die hinter dem Batteriegehäuse positionierte E-Maschine ist dabei in die Schwinge integriert. E-Maschine und Leistungselektronik sind flüssigkeitsgekühlt.

Beim Bremsen und im Schiebebetrieb gewinnt die Elektronik des Rollers Strom zurück und speist sie in die Systembatterie ein. Nach Angaben der Münchener verlängert die „Rekuperation“ die Reichweite um zehn bis 20 Prozent. Das Aufladen der Batterie erfolgt über das integrierte Ladegerät entweder an einer haushaltsüblichen Steckdose oder an einer Ladesäule. Die Ladezeit beträgt bei völlig entleerter Batterie im Idealfall weniger als drei Stunden.

Zunächst testet BMW fünf voll fahrfähige Prototypen im Verkehr der Londoner City. Weitere Einsätze folgen in anderen europäischen Metropolen. Damit sammeln die Bayern Erfahrungen und bereiten die Markteinführung des zukünftigen Serienfahrzeugs vor.

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