Ein Blick über den Tellerrand – Teil 2: Buick


Automarken, die in Deutschland nicht vertrieben werden, aber über die es sich zu berichten lohnt: darum soll es kurzum in dieser neuen Serie gehen.

Acura, Buick, Plymouth oder Oldsmobile sind nur einige Marken, die ihre goldenen Zeiten entweder bereits hinter sich gebracht haben oder auch heute noch vollziehen. Wer und vor allem was genau hinter den einzelnen Fahrzeugmarken steckt, wollen wir Ihnen auf auto.de in mehreren Teilen vorstellen.

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Heutige Marke: Buick

Buick schaut mit seinen US-amerikanischen Wurzeln auf eine knapp 110-jährige Geschichte zurück. Im Mai 1903 gründete David Dunbar Buick die Buick Motor Company in Michigan und schuf damit die vorerst eigenständige Automobilmarke. Bereits im darauffolgenden Jahr übernahm William Durant die Firma und gliederte sie 1908 in seinen eigenen General Motors Konzern als erste Marke ein. Bis in die 80er hinein konnte Buick große Erfolge erzielen, danach schien sich das Blatt zu wenden. Die Nachfrage nach europäischen und japanischen Automobilen nahm in diesen Jahren zu, was den Absatz der Buick-Fahrzeuge erheblich schmälerte.
Trotzdem setzte Buick in seiner Erfolgsgeschichte einige wichtige Meilensteine für die gesamte Automobilbranche. 1924 bot die Marke das erste Fahrmodell mit Vierradbremse an und führte somit ein innovatives Sicherheitskonzept ein, das bald von der Mehrzahl aller anderen Autohersteller übernommen wurde. Mit dem Buick Y Job brachte Buick 1938 das erste Konzeptfahrzeug auf den Markt und war auch hier Vorreiter für den Rest der Branche.

Heute finden wir insgesamt fünf Fahrzeugmodelle im Buick-Sortiment, wobei die Modelle Verano, Regal und Encore uns bereits durch vergleichbare Opel-Modelle in Deutschland bekannt sind. Der Buick Verano ist beispielsweise eine Stufenheckversion des Opel Astra J.
[foto id=“416974″ size=“small“ position=“right“] Daneben findet sich noch der Buick LaCrosse, als Konkurrenz für importierte Fahrzeuge der oberen Mittelklasse. Auch für ihn sowie dem Regal wird die gleiche Plattform (Epsilon II) genutzt wie für den Opel Isignia. Übrigens war für den LaCrosse im kanadischen Raum eine Namensänderung nötig. Im Québecer Dialekt bedeutet er nämlich übersetzt “Masturbation“, was für einen seriösen Imageaufbau natürlich eher kontraproduktiv ist – aber auf jeden Fall zum Schmunzeln veranlasst. Als fünftes Modell in der aktuellen Buick-Reihe existiert der Enclave, als meistverkauftes Spitzenmodell der Marke. Ab 2013 erscheint er in neuem Design.

Wer lieber in früheren Bruick-Zeiten schwelgen möchte, für den gibt es eine schöne Vereinigung in Deutschland, die sich für den Erhalt und die Restaurierung der Bruick Fahrzeuge einsetzt: Buick Club of Germany e.V.
[foto id=“417014″ size=“small“ position=“left“] Das nächste große Treffen der Fan-Gemeinde findet Anfang Juli in Senden bei Münster statt. Neben wunderschönen Oldtimer wartet jede Menge Spaß mit Gleichgesinnten auf Sie. Lassen Sie uns wissen, wenn Sie daran teilnehmen oder bereits andere Erfahrungen mit Buick gesammelt haben.

Lesen Sie auch den ersten Teil dieser Serie:

Teil 1: Acura

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